Kirchenbeitrag

Alle wichtigen Informationen zum Kirchenbeitrag in der Erzdiözese Wien finden Sie unter: http://www.kirchenbeitrag.at

 Die für unsere Pfarre zuständige Kirchenbeitragsstelle:

Kirchenbeitragsstelle Wien
1010 Wien, Wollzeile 7
Tel: 05 01 55 / 20 10
Fax: 05 01 55 / 20 19
(Mo – Do 8-19 Uhr & Fr 8 – 16 Uhr)
eMail: Kirchenbeitrag.wien@edw.or.at

Öffnungszeiten und weitere Informationen finden Sie HIER

Links zur Berechnung des Kirchenbeitrags:

Erzdiözese Wien

Informationen zum Kirchenbeitrag in Österreich

(Quelle: Internetseite der Kath. Kirche in Österreich: www.kath-kirche.at)

Die Kirche in Österreich versteht sich seit Jahrzehnten als freie Kirche in einem freien Staat. Und der von der Kirche selbst eingehobene Kirchenbeitrag sichert der Kirche die Eigenständigkeit und die finanzielle Unabhängigkeit dem Staat gegenüber.
Das österreichische Beitragssystem beinhaltet wesentliche Vorteile verschiedenster Modelle der Kirchenfinanzierung: Es ist gerecht, menschlich und sozial. Beitragsgrundlage ist das zu versteuernde Einkommen und im Einzelfall werden Probleme berücksichtigt. Der von der Kirche selbst eingehobene Kirchenbeitrag ist auch ein bewusstes „Ja“ der Beitragszahler(innen) zur Kirche.

„Wofür wird der Kirchenbeitrag verwendet?“
Jede österreichische Diözese muss mit den Kirchenbeitragsgeldern, die sie in ihrem Gebiet einhebt, bestimmte „Grundkosten“ der Seelsorge bestreiten. Dazu zählen die Gehaltszahlungen an Priester und Angestellte, die Erhaltung und Pflege der kirchlichen Gebäude, Zuschüsse und Unterstützungen für unterbemittelte Pfarren und diözesane Einrichtungen wie Caritas, Lebensberatungsstellen, Telefonseelsorge, Seminare, Bildungshäuser, Heime, Schulen, Kindergärten usw. und auch ein gewisses Maß an Verwaltung ist notwendig.
Jede Diözese legt jährlich in der Öffentlichkeit genau Rechenschaft über ihre Einnahmen und Ausgaben ab.

„Warum kann die Höhe des Kirchenbeitrags nicht selbst bestimmt werden?“
Christsein ist keine Privatsache, sondern verlangt Solidarität mit der Kirche und ihren Aufgaben. Es ist daher fair, die „Grundkosten“ der Seelsorge gemeinsam zu tragen. Von niemandem darf dabei etwas Unzumutbares verlangt werden, aber es soll sich auch niemand vor dieser Pflicht „drücken“. Die Bezahlung der „Grundkosten“ der Seelsorge soll sozial-gerecht auf alle verteilt werden und kann nicht dem Gutdünken des Einzelnen überlassen werden.

Die Ermittlung eines wirklich angemessenen Kirchenbeitrags gelingt dann am besten, wenn sowohl das Einkommen als auch eventuelle finanzielle Belastungen offengelegt werden. In jedem Fall beträgt der Kirchenbeitrag immer weniger als 1 % des Jahres-Bruttoeinkommens.

Warum wird trotz Kirchenbeitrag auch noch um Spenden gebettelt?
Mit dem Kirchenbeitrag lassen sich die wichtigen „Grundkosten“ verlässlich begleichen. Aber viele Aufgaben einer Pfarre – von der Jungschar über die Denkmalpflege bis zur Pfarrcaritas und „Dritte-Welt“-Aktion – können nur deshalb erfüllt werden, weil Menschen zusätzlich zu ihrem Kirchenbeitrag freiwillig spenden und ihre Arbeitskraft unentgeltlich in den Dienst der Gemeinschaft stellen.
Dieses Zusammenspiel von Pflichtbeitrag und freiwilligen Leistungen macht das Wirken der katholischen Kirche in Österreich wirtschaftlich möglich.

Eine sehr verbreitete Meinung: Die Kirche und die Klöster sind sehr reich!
Die Kirche ist vor allem „steinreich“. Viele schöne und wertvolle Kirchen prägen die Landschaft unseres Landes und sind sichtbare Zeichen unserer Kultur und unseres Glaubens. Die Bewahrung dieses Erbe für die Allgemeinheit und für künftige Generation verursacht jedoch erhebliche Kosten.

Mit den Erträgen aus Kapital, Pacht, Vermietung, Holzverkauf usw. können die einzelnen Diözesen im Durchschnitt nicht ganz 6% der jährlich anfallenden Grundkosten decken und weitere 9% mit der staatlichen Wiedergutmachung. Es handelt sich hierbei um Schadenersatz-Zahlungen für das in der NS-Zeit eingezogene Kirchengut. Der gewaltige Rest von mehr als 80% muss durch den Kirchenbeitrag gedeckt werden.
Der Kirchenbeitrag ist somit die finanzielle Basis, damit das Netz der Seelsorge nicht reißt.

Und der Reichtum der Klöster? Manche Ordensgemeinschaften haben große Besitzungen und Wirtschaftsbetriebe. Allerdings können sie keine Kirchenbeiträge einheben. Sie sind von den Diözesen wirtschaftlich unabhängig und auf die eigenen Einkünfte angewiesen. Dabei leisten sie oft Großartiges für die Allgemeinheit: Sie erhalten Spitäler, Schulen, Altersheime. Bildungshäuser, pflegen unheilbar Kranke, bewahren kostbare Kulturgüter …

 

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