Konkretisierung der Vision in St.Florian

Pfarrvision der Pfarre zur Frohen Botschaft
konkretisiert für die Pfarrgemeinde St. Florian

1) Wir sind gemeinsam unterwegs
Was schon ist und wir weiter pflegen werden:
Wir erkennen die Chance als Gemeinden in der gemeinsamen Pfarre, Aktionen, die die Ressourcen einzelner Gemeinden übersteigen, gemeinsam durchzuführen (z. B.: Wärmestube, Fronleichnam, gemeinsamer Chor…)
Die Gremien (GA/GLT) schauen regelmäßig auf das Gemeindeleben und achten darauf die Gesamtlinie im Gebet zu verankern.
Gemeinsam bestärken wir uns in unserem Tun.
Wo wir hinwollen:
Wir begeistern und befähigen Menschen, die in unserer Gemeinde leben, im Einklang mit ihren Gaben und den Aufgaben, die sich stellen, hier ihr Christ-Sein zu leben.
Wir wollen in all unseren Bereichen vermehrt darauf achten, dass unser Tun und Handeln auch für Menschen, die uns nicht so nahestehen, begeisternd wirkt.
Wir suchen neue Ideen und Formen, wie “gemeinsam unterwegs sein“ auch außerhalb Sonntagsgemeinde zum Tragen kommt (small christian communities, …).
Wir wollen verstärkt thematische Anregungen wie das „Jahr der Bibel“ aufgreifen.

2) gestärkt durch das Gebet und das Wort der Bibel
Was schon ist und wir weiter pflegen werden:
Der Sonntaggottesdienst steht im Mittelpunkt unseres pfarrgemeindlichen Lebens. Wir investieren Kraft und Leidenschaft in die wichtigsten Feste und wollen Liturgische Zeiten weiter im Gottesdienst erfahrbar machen (konkret durch den AK Liturgie).
Wir haben vielfältige Gebets- und Gottesdienstformen (Kreuzwege, Rosenkranz, …).
Unsere Gottesdienste sind am Leben der Menschen dran und bieten Raum um Neues zu kreieren und auszuprobieren.
Bibel-Teilen und spirituelle Impulse sind uns wichtig. Deshalb stehen sie am Anfang unserer Besprechungen und Sitzungen.
Wir versuchen weiter, die Liturgischen Zeiten im Kirchenraum erfahrbar zu machen (Licht, Tücher am Altar und Ambo etc.)
Wo wollen wir hin
Unsere Fest- und Feierkultur nimmt Rücksicht auf „Andere“ (kleine Kinder, wirtschaftlich Schwache,
Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen, Präsenz von Projekten wie Vanakkam, …) – dies wollen wir verstärken.
Wir möchten die Initiative „Wir beten für dich“ (Homepage + Gebetsbox) verstärkt ausbauen;
Zukunftsidee: Neubelebung von Meditationsabenden mit Musik + Bildern + zeitgemäßen Texten

3) fördern die Vielfalt in den Gemeinden unserer Pfarre
Was schon ist und wir weiter pflegen werden:
Wir leben selbstbewusst als Pfarrgemeinde in Verbindung mit der Pfarre.
Die Buntheit von und in St. Florian zeigt sich in vielfältigen Formen des Glaubenslebens und auch in der Vielfalt der Gottesdienste.
Gerne sind wir Gastgeber für andere Gruppen in Kirche und pfarrlichen Räumen.
Menschen unterschiedlicher Lebensentwürfe oder auch Partnerschafts-Umstände sind vorbehaltslos bei
uns willkommen.
Wo wollen wir hin
Das Nebeneinander gelebter Vielfalt soll zu gemeinsamer Vielfalt werden: Wir sehen,
-) dass die Sonntags-Gottesdienst-Gemeinde aus Menschen vielfältiger Hintergründe (Sprache, Herkunft, …) besteht;
-) dass die Lateinamerikanische Gemeinde und auch die Sonntagsabendgemeinde „Kirche in St. Florian“ sind;
an verstärkten Beziehungen wollen wir weiterbauen.

4) gestalten und entscheiden gemeinsam
Was schon ist und wir weiter pflegen werden:
Im Gemeindeausschuss bzw. Gemeinde-Leitungs-Team werden alle wesentlichen Linien der Pfarrgemeinde besprochen und unter Einbeziehung der Betroffenen versucht einen gemeinsamen Beschluss zu fassen
Wo wollen wir hin
Wir wollen die Betroffenen, sprich die „Gemeindemitglieder“, wie auch die, die nicht jeden Sonntag da sind, noch mehr einbeziehen!
Entscheidungsvorgänge sollen transparent kommuniziert werden.

5) leben und handeln karitativ und solidarisch
Was schon ist und wir weiter pflegen werden:
Wärmestube, Sozialberatung, Vanakkam …
Wo wollen wir hin
Vernetzung professioneller Caritas mit Pfarrgemeinden
Auch als Pfarrgemeinde wollen wir verstärkt unsere gesellschaftspolitische Verantwortung ( z.B. Flüchtlingsbetreuung….) wahrnehmen.

6) übernehmen Verantwortung für Schöpfung und Gesellschaft
Was schon ist und wir weiter pflegen werden:
Mit Mülltrennung und Energiesparen sind wir als Gemeinde schon auf dem Weg zu einem schöpfungsgemäßen Leben.
Wo wollen wir hin
Verstärkt bemühen wir uns nachhaltig zu handeln, die Mülltrennung einzuhalten, Energie zu sparen, und fair gehandelte Waren zu kaufen.
Wir machen andere Personen ggf. darauf aufmerksam ressourcenschonend im Pfarr- und Privatbereich zu
handeln, z. B.: Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, Beamen statt kopieren, …
Wir wollen anhand der „17 Ziele für nachhaltige Entwicklung“ („SDGS“) unser Engagement in der
Pfarrgemeinde reflektieren und Anregungen für Veränderungen daraus ableiten.
Neben der Schöpfungsverantwortung bringen wir uns auch in unseren Lebensraum „Bezirk“ ein und engagieren uns für alle Bewohner*innen des Bezirks

7) und gehen dafür auch neue Wege
Was schon ist und wir weiter pflegen werden:
Wir heißen uns noch Unbekannte herzlich Willkommen und freuen uns über ihr Dasein.
Wir versuchen die Bedürfnisse der heutigen gesellschaftlichen Situation zu erspüren und darauf Antworten zu finden (Aschenkreuz to go,…)
Wo wollen wir hin:
Wir suchen nach Wegen, dass Menschen, die anders sind als wir, in St. Florian einen Platz finden.
Wir gehen noch mehr auf Menschen zu, um ihre Lebenswelt kennenzulernen.