Konkretisierung der Vision in St.Thekla

Jesu FROHE BOTSCHAFT heute LEBEN

Strategiesätze für die Pfarrgemeinde St. Thekla
1) Wir sind gemeinsam unterwegs
Was schon ist:
• Spezielle Angebote für viele Altersgruppen, besonders aber für Kinder und Senioren
• Unsere Gemeinde wird getragen von Priestern, die den Geist Gottes authentisch vermitteln
• Mitreißende Gottesdienste, die uns Kraft geben und zu einem Leben aus dem Geist Gottes inspirieren
• Pfarrcafé als Ort der Begegnung an fast allen Sonntagen
• Lob Gottes in vielfältigen (musikalischen und anderen) Ausdrucksformen
• Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit viel Einsatz und ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Charismen ins Gemeindeleben einbringen
Wo wir hinwollen:
Vorhandene Begabungen (Charismen): besser wahrnehmen, wertschätzen und fördern
Austausch über Glaubenserfahrungen und darüber, was unser Leben trägt, was uns begeistert und motiviert.
Unseren Glauben für andere erlebbar machen.
Fazit:
Der Heilige Geist wirkt auf unterschiedliche Art und Weise und schenkt zahlreiche unterschiedliche Gaben. Möglichst viele davon sollen in unserer Gemeinde Platz haben, ihr dienlich sein und als wertvoll erlebt werden.

2) gestärkt durch das Gebet und das Wort der Bibel
Was schon ist:
Eucharistiefeiern am Sonntag (5):
• gut besucht
• Kraftquelle für ein Leben aus dem Glauben
• Zentrum unseres Gemeindelebens
Relativ kleiner Kirchenraum:
• ermöglicht Einbezogenheit in Feier und Gemeinschaft
• Vielzahl der Sonntagsmessen für unterschiedliche Bedürfnisse der Gläubigen
• vielfältige Messgestaltung
• verschiedene liturgische Angebote für unterschiedliche Zielgruppen
Das Einbeziehen der Laien bei der textlichen und musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten (Familienmessen, Gottesdienste in den geprägten Zeiten) hat in unserer Gemeinde eine lange Tradition und ist uns sehr wichtig.
Möglichst viele Messbesucherinnen und Messbesucher werden aktiv einbezogen.
Ein Schwerpunkt sind Gottesdienste für Kinder und mit Kindern: (Klein-KInderWOrtGOttesdienste, Kindermette, Auferstehungsfeier für Kinder, Martinsfeier, Kinderkreuzweg, Schulmessen …).
Thematische Gestaltung der geprägten Zeiten (Advent & Weihnachten, Vorbereitungszeit auf Ostern & Osterzeit) mit Leitlinien, die sich an den jeweiligen Sonntagsevangelien orientieren, in der Kirche optisch sichtbar gemacht werden und in die textliche Gestaltung der Familienmesse einfließen sowie mit Mitmachaktionen.
Wo wir hinwollen:
Liturgische Dienste von Laien in allen Messen.
Mehr Bibelarbeit und neue Wege, die Bibel kennen zu lernen (z.B. Bibliodrama, Bibliolog, Black Stories zur Bibel…).
Neue Angebote zum Beten und Kraft Tanken, aber auch zum Diskutieren.
Weitere Vertiefung der spirituellen Vielfalt.
Fazit:
Wir bieten verschiedene Angebote in liturgischer Hinsicht, die an unterschiedliche Zielgruppen angepasst sind und von diesen mitgetragen werden. Wir wollen neue Wege/Methoden zum Kennenlernen der Bibel einführen.

3) fördern die Vielfalt in den Gemeinden unserer Pfarre
Was schon ist:
Grundeinstellung:
• Alle Menschen unserer Gemeinde sind wertvoll
• Wertschätzung der Gruppen & Freude über die Vielfalt ist uns wichtig
• Vielfalt wird als Schatz wahrgenommen
Spezifisch für St. Thekla sind die zahlreichen Angebote für Kinder und Jugendliche (große, eigenständige Jungschar mit 9 Gruppen, Ministranten, Pfadfinder) und die Verschränkung mit Piaristen-Volksschule und Piaristenorden. Wir bieten für Seniorinnen und Senioren verschiedene Aktivitäten (Seniorenmesse, Seniorenturnen, Seniorenclub…) an.
Wir freuen uns über die vielfältigen Talente (Charismen) in unserer Gemeinde, aber auch in den Nachbargemeinden – und darüber, dass jede Gemeinde ihre speziellen Fähigkeiten bewahren und weiterentwickeln kann.
Die „Schwerpunkte“ anderer Gemeinden erkennen wir neidlos an und genießen die Angebote bei unseren Nachbarn, die es bei uns so nicht gibt.
Wo wir hinwollen:
Vertiefung der Zusammenarbeit mit Piaristen-Volksschule und Piaristenorden.
Wir wollen auch Musiker aus anderen Pfarrgemeinden und Pfarren einladen.
Einbindung möglichst vieler Altersgruppen.
Fazit:
Wir sind offen für das, was andere Menschen einbringen möchten. Wir wollen alle Gruppen in der Gemeinde als wertvoll & gut anerkennen und uns über die Vielfalt der Talente und Charismen in unserer Gemeinde freuen. Die Stärken und Angebote der anderen Gemeinden wollen wir anerkennen und nutzen. Die vermehrte Zusammenarbeit mit Piaristen-Volksschule und Piaristenorden ist erstrebenswert.

4) gestalten und entscheiden gemeinsam
Was schon ist:
In den Arbeitskreisen und Gremien unserer Pfarrgemeinde funktionieren Mitwirkung/Mitgestaltung und Vernetzung schon sehr gut.
Wir bemühen uns, bei unterschiedlichen Sichtweisen tragfähige Kompromisse zu finden.
Ideen von einzelnen Gemeindemitgliedern nehmen wir auf, z. B. offener Liturgiekreis.
Wo wir hinwollen:
Wir wollen Informationen zum Gemeindeleben besser verteilen.
Wir möchten alle Messbesucher noch mehr einbinden, die Kinder und Jugendlichen mehr mitentscheiden lassen und dafür neue Wege des Kontaktes suchen.
Wir wollen Piaristen-Volksschule, Piaristenorden, Jugend, Jungschar und Pfadfinder verstärkt in das Geschehen der Gemeinde einbinden.
Wir wollen an dem Zusammenwirken von Pfarr- und Gemeindegremien, Gemeindeleitungsteam und Gemeindeausschuss arbeiten.
Fazit:
Wir leben Gemeinsamkeit bei Liturgie und Gemeindearbeit, jedoch wollen wir Kinder und Jugendliche vermehrt ansprechen und einbeziehen, auch über „neue“ Kommunikationsmittel.

5) leben und handeln karitativ und solidarisch
Was schon ist:
Caritas-Sprechstunde als Anlaufstelle für Bedürftige und solche, die helfen wollen.
Mitarbeit an gemeinsamen karitativen Aktionen der Pfarre (Wärmestube, Le+O-Einkaufsaktion).
Gottesdienste, die dazu motivieren, allen und vor allem auch den Armen wertschätzend zu begegnen, weil uns Jesus in ihnen in besonderer Weise begegnet: Inspiration durch die
Bergpredigt.
Einladung aller Messbesucherinnen und Messbesucher zum Mitmachen bei karitativen Projekten und Aktionen.
Wo wir hinwollen:
• Mehr Achtung auf eine sensible Sprache
• Bettler und Augustinverkäufer zum Pfarrcafé bzw. zu Agapen aktiv einladen
• Idee: Ausspeisung nach Vorbild der Wärmestube das ganze Jahr über – in Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden
• Ausbau der Besuchs- und Abholdienste
• Aufmerksamkeit für unsichtbare Nöte und versteckte Armut
Begegnung auf Augenhöhe mit allen: Wir lernen auch von den Kleinsten und den Ärmsten – jede(r) kann helfen und jede(r) braucht manchmal auch Hilfe – es gibt Überschneidung von Caritasklienten und Messbesuchern.
Fazit:
Wir begegnen Jesus im Nächsten – die Bergpredigt inspiriert uns dazu.
Das bedeutet:
Wir sind aufmerksam für unsichtbare Nöte und versteckte Armut. Wertschätzung ist uns wichtig und wir wollen auf eine sensible Sprache achten. Wir wollen immer wieder fragen: Was brauchen die Menschen um uns wirklich (nicht nur die Armen)?

6) übernehmen Verantwortung für Schöpfung und Gesellschaft
Was schon ist:
• Dachintegrierte Solarstromanlage und Warmwasseranlage am Dach
• Bemühung um Mülltrennung und Reduktion des Stromverbrauchs
• Beginnende Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit
• Öffentlicher Einsatz für benachteiligte und diskriminierte Gruppen (z.B. Flüchtlinge)
Wo wir hinwollen:
• Konsequentere Mülltrennung auch bei Festen
• Bewusster Umgang mit Ressourcen
• Unsere Stimme gegen Ungerechtigkeit und Verantwortungslosigkeit erheben
• Vorurteilen entgegentreten
• Auseinandersetzung mit der Frage der gemeinsamen Verantwortung für die Umwelt
• Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung schaffen
• Idee: Ein großes Foto der Erde in der Kirche: „Erde, lobe den Herrn!“
Fazit:
Wir trennen Müll, gehen bewusst mit Ressourcen um, schaffen Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung und wollen Nachhaltigkeit erklären.
Wir wollen für benachteiligte Gruppen auch öffentlich eintreten und ihnen Stimme geben.

7) und gehen dafür auch neue Wege
Was schon ist:
• Straßenaktionen (z.B. Verteilung der „Liebesbriefe von Gott“ am Valentinstag)
• Veranstaltungen im öffentlichen Raum (z.B. Straßenfest der Jungschar, Punschstand der Pfadfinder, Pfarrcafé am Kirchenplatz)
• Bewerbung kirchlicher Veranstaltungen (z. B. „Lange Nacht der Kirchen“) in Geschäften, Kaffeehäusern, Restaurants, …
• Willkommenskultur: Persönliche Begrüßung bei Messen, neue Leute zum Pfarrcafé einladen und dort speziell begrüßen
Wo wir hinwollen:
Offenheit für neue Leute und das, was sie in unsere Gemeinschaft einbringen (können).
Offenheit für spannende Begegnungen auch dort, wo man sie nicht erwartet.
Neue Leute gezielt ansprechen:
• durch spezielle Aktionen;
• Idee: „Afrika-Messe“ mit Tanz
• Alle, die wollen & können, konkret zum Mitmachen, zur Mitarbeit einladen
Wen:
• Junge Erwachsene
• Kinder aus der Piaristen-VS und ihre Familien
Wie:
• Auf Menschen zugehen, herausfinden, was sie erwarten bzw. in welcher Form sie ansprechbar sind – Rücksichtnahme auf Lebensverhältnisse der Leute
• Nicht aufdringlich, aber doch erzählen, wer wir sind, wofür stehen, was uns Kraft gibt – mehr Mut
Fazit:
Wir wollen unsere Gemeinschaft verbreitern und dazu neue Leute ansprechen.
Dazu ist es notwendig, dass wir uns trauen, zu erzählen, wer wir sind, was wir tun und woraus wir leben – vor allem dann, wenn wir merken, dass Menschen Begleitung brauchen – dies aber nicht aufdringlich.