Begegnungsnachmittag zur BUKAL Summerschool
Am 9. September haben 5 Pfarrmitglieder (Sr. Johanna Aichhorn, Paul Hösch, Josef Lang, Sr. Gudrun Schellner, Sonja Tischberger) ihre Erfahrungen und Eindrücke vom BUKAL Sommerseminar bei einem Begegnungsnachmittag im Palais Colloredo mit Interessierten aus allen Gemeinden und von außerhalb geteilt. (BUKAL heißt in der Sprache der Philippinos = die Quelle des Bundes und ist ein CICM Missionszentrum, das zu einer Kirche der Teilhabe ermutigen möchte.)
Begonnen hat der Nachmittag, angelehnt an die Arbeitsweise des BUKAL Teams von den Philippinen, mit einem spirituellen Einstieg und Bibelteilen. Passend zum Thema des Nachmittags „Das Feuer weitergeben“ war die Stelle aus der Emmaus Geschichte „Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete.“
Das Fünfer-Team hat versucht, die vielen von dem Seminar mitgenommen Erfahrungen und verschiedene Arbeitsweisen weiterzugeben und zu teilen. Dazu gehört auch immer wieder der intensive Austausch in Kleingruppen und eine Auflockerung mit kurzen Zwischengesängen und der Rückbesinnung auf das Wort Gottes.
Am Beginn sind vier Kirchenbilder vorgestellt worden, die unterschiedliche Entwicklungsstadien der Kirche darstellen. Gemeinsam haben wir erarbeitet, was diese Stadien bedeuten, was uns stört, was uns gefällt und wie sich die Rollenbilder von Priester und Laien dabei verändern. Obwohl Kirchenentwicklung nie gänzlich abgeschlossen sein kann, haben wir bei dem Stadium geendet, wo wir als Getaufte gemeinsam berufen und gesandt sind.
Auf diesem Hintergrund haben wir uns auch darauf besonnen, dass jede/r einzelne von uns von Gott beim Namen gerufen ist. Wir haben uns mit unserem Namen vorgestellt und sind durch einen Vers aus dem Buch Jesaja: „Ich habe dich beim Namen gerufen. Du bist mein.“ bestärkt worden.
Namensgebung bedeutet auch Veränderung. Viele Geschichten in der Bibel berichten von Menschen, deren Namen verändert wurde (Abram – Abraham, Simon – Petrus, Saulus – Paulus, …). Zur Veränderung einer Gemeinde, einer Pfarre gehört eine gemeinsame Vision. Das war einer der Kernpunkte, den das BUKAL Team aus den Philippinen vorgestellt hatte und den wir versucht haben, zu bearbeiten. Die Bibel spricht es direkt aus: „Ohne Vision verkommt das Volk.“ (Sprüche 29,18)
Zur Weiterentwicklung von einer Gemeinde/Pfarre/Kirche braucht es eine Vision, die von vielen geteilt wird. Wie wir zu so einer Vision kommen, haben wir an einem Beispiel aus einer deutschen Pfarre vorgestellt bekommen.
Am Ende unseres Begegnungsnachmittags haben sich Fragen aufgetan, die wir versucht haben, uns in Kleingruppen gegenseitig zu beantworten.
Auch wenn Vieles noch nicht gelöst ist und noch genügend Arbeit vor uns liegt, haben wir einander den Segen zusprechen dürfen mit dem Pilgertanz und geendet mit einer Bibelstelle aus der Offenbarung des Johannes mit der Zusage Gottes: „Siehe ich mache alles neu.“
(Bericht: Sr. Gudrun Schellner)
(Fotos zum Bericht:
https://photos.app.goo.gl/hDmHJlBtNyyTuKWW2)