In seinem Impuls im Florianisaal am 18. 4. spannte Pfarrer Prof. DDr. Matthias Beck einen Bogen von der Enzyklika „Laudato Si “ über das apostolische Schreiben „Lautate Deum“ bis zur kürzlich erschienen Erklärung „Dignitas Infinita“. Er betonte, dass wir Menschen zum Gärtner der Schöpfung eingesetzt wurden, und nicht zum Herrscher über die Schöpfung. Wir leben mit der Schöpfung und die Naturgesetze sind auch im Einklang mit der Schöpfung. Für Leben bedarf es immer Gottes Geist, der die Schöpfung geschaffen hat. Wir als Menschen sind daher aufgerufen, alles zu tun, um Gottes Schöpfung zu bewahren und können nur immer wieder staunend die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung bewundern.
Archiv der Kategorie: Schöpfungsverantwortung
Umweltschutzaktion
Am 9. April wurde durch ein Team der Pfarre zur Frohen Botschaft eine Aktion zum Umweltschutz im Pfarrgebiet durchgeführt. Wir verteilten Aschenbecher to go, sogenannte „Taschenbecher“, an Erwachsene, vorzugsweise Raucher, in vielen Parkanlagen rund um unsere Kirchen in St. Thekla und St. Florian. Mit dieser Aktion wollen wir auf die Schädlichkeit von Zigarettenstummeln für Mensch und Tier sowie die Umwelt generell aufmerksam machen und den Menschen eine praktische Lösung dieses Problems anbieten.
Weitere Informationen zu dieser Thematik: https://oeklo.at/
Laudato Si‘-Wanderung
Am 16. März 2024 fand unsere 6. Laudato Si‘-Wanderung im Pfarrjahr 2023/24 statt. Diesmal ging es von der Maurer Langegasse über die Minichlacke durch den Maurer Wald zur Wotrubakirche am Georgenberg. Bei herrlichen Wetter konnten wir in der Natur, Gott und seine Schöpfung loben. Die nächste Wanderung findet am 20. 4. auf der Donauinsel statt; Treffpunkt 14:00 U2- Station Donaumarina, Bus 79A.
Ist es schon 5 Minuten nach 12?
Unter diesem Titel fand am 24. November ein Informationsabend und Krisengespräch von Vertreter*innen der „Letzten Generation“ (LG) im Pfarrgemeindesaal St. Thekla mit Angehörigen der Pfarre zur Frohen Botschaft statt. In den Diskussionen wurden die derzeitigen und mögliche zukünftige Auswirkungen des Klimawandels erörtert, wobei seitens der LG betont wurde, dass wir die letzte Generation seien, die durch konsequente Verhaltensänderungen einen gefährlichen Automatismus der Klimaerwärmung noch verhindern könnten. Dazu müssten die Empfehlungen des Klimarates umgesetzt werden. Intensiv wurden vor allem die Methoden der LG diskutiert, welche zum Ziel hätten, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum Handeln zu bringen. Ob dies tatsächlich erreicht würde und diese Methoden des Widerstandes nicht überzogen seien, wurde in der Diskussion angesprochen und auch kritisiert. Andererseits wurde gegenüber dem Engagement und der Überzeugung der Vertreter*innen der LG Anerkennung ausgedrückt. Diese wiederum betonten, dass bei allen Blockadeaktionen darauf geachtet würde, dass Rettungsfahrzeuge passieren könnten und Menschen nicht in Gefahr kämen. Der Abend fand in persönlichen, vertiefenden Gesprächen bei einer kleinen Agape einen versöhnlichen Ausklang.
Wanderung Laudato Si
Am 18. November war es wieder soweit. Wir gingen von Neuwaldegg durch den Schwarzenbergpark zur Endstelle der Straßenbahnlinie 43 zurück. Bei dieser Wanderung waren bei kaltem Wetter schöne herbstliche Eindrücke in Gotts Schöpfung möglich und wir konnten neben der Enzyklika „Laudato Si`“ auch erstmals eine Textstelle aus dem neuen Apostolischen Schreiben „Laudate Deum“ integrieren – ein spirituell bereichernder Nachmittag in der Natur.
Die nächste Wanderung wird am 16. Dezember 2023 von Oberlaa entlang der Liesing führen.
Exkursion ins Kraftwerk Freudenau
Am 13. September veranstalteten wir eine Exkursion zum Donaukraftwerk Freudenau. Bei einer ca. 2-stündigen Führung konnten wir viele interessante Details über Flusslaufkraftwerke generell und speziell über jenes in der Freudenau erfahren. Sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche wurden wir über die Wirksamkeit der Kaplanturbine und die ökologische Stromerzeugung durch Wasserkraft informiert. Zum Schutz der Fauna und Flora wurden im Zuge des Kraftwerksbaues sowohl ein Fischumgehungsbach als auch eine Grundwasserregulierung für den Prater errichtet.
Fairteiler am Elisabethplatz
Seit Mitte Juni 2023 wird der Verteiler am Elisabethplatz neben unserem Pfarrsaal wieder mit Lebensmitteln befüllt und dient dem Austausch von Lebensmitteln, welche am Ende ihrer Haltbarkeit angekommen sind. Dank der benachbarten BILLA-Filialen in der Goldegggasse und der Favoritenstraße werden jeden Dienstag in der Früh Lebensmittel klimaschonend mit dem Frobo-Mobil geholt. Diese finden reißenden Absatz, sodass bereits abends die meisten Eiskästen und Regale wieder leer sind. Ein Dienst an unseren Nächsten, die die Lebensmittel dringend brauchen.
Wallfahrtstag zum Thema Schöpfung
Am 2. September fand dieses Jahr der 2. Wallfahrtstag unserer Pfarre statt. Diesmal ging es von den Steinhofgründen über den Heuberg und den Schwarzenbergpark zur Hameau und von dort entlang der Höhenstraße bis zum Lebensbaumkreis am Himmel. An drei Statios wurde zur Thematik Schöpfung und Kulturökologie reflektiert und Lobpreis für Gott in seiner Schöpfung gesungen und gebetet. Beim Lebensbaumkreis konnten wir, eine kleine und feine Gruppe, die unseren Geburtstagen zugeordneten Bäume erfahren und über diese alte Mythologie nachdenken. Über den Reisenberg gingen wir dann nach Grinzing und rundeten dort den Tag in einem urigen Gasthaus ab.
Wallfahrtstag im Juli 2023
Wallfahrtstag der Pfarre zur Frohen Botschaft
Am 29. 7. 23 gingen 13 eifrige Wallfahrer*innen von Greifenstein-Altenberg über die Ruine Greifenstein zur Maria Lourdes Grotte in Maria Gugging und von dort über die Höhenrücken zum Stift Klosterneuburg. Die erste Statio hatten wir bei der Kirche Greifenstein, eine bewegende Statio in der Maria Lourdes Grotte und den Abschluss am Vorplatz der Stiftskirche in Klosterneuburg. Nach ca. 19 km und 600 Höhenmeter ließen wir den Tag in einem Restaurant in Klosterneuburg ausklingen.
Zertifizierung der Pfarre zur Frohen Botschaft durch das Bildungsnetzwerk PILGRIM
Am 6. Juni 2023 wurde im Rahmen der 20-jährigen Bestehensfeier des Bildungsnetzwerkes „PILGRIM“ auch die Pfarre zur Frohen Botschaft als PILGRIM-Pfarre zertifiziert. PILGRIM ist ein Bildungs-Netzwerk, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die Erziehung zu Haltungen, Tugenden und Werten, in denen im Sinne der interreligiösen Ausrichtung die Werte aller Religionen und Konfessionen zusammenfließen, zu fördern. Daher waren bei der heutigen Festveranstaltung auch katholische, evangelische, orthodoxe, muslimische und buddhistische Würdenträger ihrer Glaubensgemeinschaften vertreten. In seiner Laudatio zur Zertifizierung unserer Pfarre betonte der evangelische Superintendent Dr. Geist, dass unser EMAS-Umweltmanagement das Ziel hat, den ökologischen Fußabdruck der Pfarre zur Frohen Botschaft bewusst zu machen und diesen natürlich zu verkleinern. Spirituelle Basis zur Bewusstseinsbildung sei dafür die Enzyklika „Laudato Si“, die unter anderem mit Wanderungen in Gottes Schöpfung und spirituellen Impulsen, Veranstaltungen zu Psalmen der Schöpfung, Bibelwanderungen mit Impulsen zu Schöpfungsverantwortung und Schöpfungsmessen erlebbar gemacht werden.
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