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Start-Pfarrklausur 2022: Wir gehen’s an… „Jetzt mischen wir uns in der Welt ein… – noch mehr!“

3-tägige Klausurtagung der neu gewählten, leitenden Pfarr-Gremien in Horn:

Fr 14. – So, 16. 10. 2022

… etwa 50 Personen aus Pfarrgemeinderat (PGR),

Gemeindeausschuss St. Elisabeth (GA-Eli)Gemeindeausschuss St. Florian (GA-Flo),

Gemeindeausschuss St. Thekla (GA-Thek), Gemeindeausschuss Wieden-Paulaner (GA-Wied),

Vermögensverwaltungsrat (VVR), sowie Pastor-Team

Nach den großen Neuwahlen im Frühjahr und Neubildung, Konstituierung und Start der verschiedenen Vertretungs-Teams wurde mit der Pfarrklausur Fr, 14. – So, 16. 10. 2022 in Horn jetzt auch ein großer, gemeinsamer Startpunkt für die neue Gestaltungsperiode gesetzt.

„Nach 5 Jahren, wo wir unsere Pfarre neu auf aufgestellt, Grundlagen erarbeitet und ein gutes, neues Miteinander gefunden haben, das uns auch für die Covid-Herausforderungen gut gerüstet hat, ist jetzt der Zeitpunkt, uns wieder ganz auf Engagement für die Welt einzustellen!“, erklärt Pfarrer Gerald Gump in seinem Eröffnungs-Statement. (Anmerkung: Die Pfarre zur Frohen Botschaft wurde am 1. 1. 2017 aus den Pfarren St. Elisabeth, St. Florian, St. Karl, St. Thekla und Wieden gegründet). „Es muss noch weit intensiver erlebbar werden, dass auch andere etwas davon haben, dass es uns als christliche Gemeinden gibt!“

Nach einem bunten Kennenlernen Freitag abends, inhaltlichen Informationen und Einführungen (z. B. zu unserem EMAS-Weg, unserem Engagement im Synodalen Prozess usw.), ging es am Samstag vormittags in die 3 Leitthemen:

*) Nöte / Krisen / Herausforderungen der Gesellschaft: unsere Aufgabe als Pfarre?!

*) andere Lebensentwürfe: Wen erreichen wir / wen nicht – was ist da unser „Auftrag“

*) die „Weggebliebenen“: Was steht für uns da an?

„Hinhören“ – das war ein Leitwort, dem synodalen Prozess der Kirche entnommen; daher waren alle Arbeitsschritte immer wieder von Stille und Gebet begleitet – Gebet speziell auch für konkrete Pfarrangehörige, Menschen, die bei der Klausur verhindert waren oder sonstige Anliegen.

In vielfältiger und intensiver Arbeit wurden am Nachmittag die Ideen und Überlegungen in konkrete Einzelinitiativen übertragen. „Beeindruckend ist diesmal die große Fülle von Projekten und Ideen, die angegangen werden – diesmal ist es nicht DAS große, gemeinsame Projekt, das wir starten, sondern ein Wirken in großer Bandbreite und Vielfalt“, fasst Pfarrer Gerald erste Eindrücke zusammen: Begleiten auf dem Weg ins Altersheim, Anknüpfungspunkte für Caritas-Anliegen und Ausbildung für vertiefende Sozialarbeit, neue Lebensmittel-Ausgabestellen für wirtschaftlich Bedürftige, Umfrage zu persönlichen „Familien“-Zugängen (um verschiedenen Lebensentwürfen spürbar Heimat in der Pfarre zur eröffnen), eine Kreativ-Werkstatt für neue (niederschwellige) Liturgie-Angebote, Photovoltaik-Anlage für das St.-Florian-Kirchendach, neu angebotene Themenarbeit mit der Bibel, sowie Bibelstelle des Tages, Erste-Hilfe-Kurs, Nachdenk-Botschaften auf unseren Kirchengebäuden, ein PGR dem Thema „Jugend“ gewidmet, PfzFB-Buttons für Veranstaltungen, neue Wegweiser vor/in unseren Gebäuden, u. v. a. m.! Das „Hauptergebnis“ ist aber sicher der gemeinsam erlebte, fröhliche Geist des engagierten Neuanfangs…

Weiters wollen wir noch intensiver, die pfarrgemeindlichen Angebote für die Zugehörigen der anderen Gemeinden eröffnen („Wir haben so viele gute Angebote – doch werden sie oft nur von den ‚eigenen Leuten‘ wahrgenommen…!“).

Und: Verschiedene Bereiche und deren Verantwortliche werden sich neu und enger miteinander abstimmen – „gemeinsam geht’s (noch) besser!“

… letztlich alles eine Umsetzung unserer Pfarrvision „Jesu FROHE BOTSCHAFT heute LEBEN!“

Sehr lustbetont war dann der Abend: Eine Laudato-Sii-Wanderung, „Tanzen mit P. Gerald“ (afrikanische Tänze unseres Kaplans), Kirchen-Aktivity („Ich habe 2 Stunden durchgelacht!“ erzählt am nächsten Morgen Franz Josef Maringer) oder Karaoke-Singen („Es war ein besonderes Vergnügen, mit unseren Mitbrüdern aus afrikanischem Hintergrund Texte wie ‚Zwickt’s mi, i man i dram‘ oder ‚Es lebe der Zentralfriedhof“ zu singen und zu ‚übersetzen‘…!“ – Pfarrer Gerald) und ein langes Plaudern & Feiern bis weit nach Mitternacht…

Der Sonntag war durch die „PGR-Vollversammlung“ geprägt: Sie wird aus den Mitgliedern aller genannten Vertretungsgruppen gebildet – hier werden die bindende Entscheidungen für die gemeinsame Pfarre, wie auch ihre 4 Pfarrgemeinden getroffen werden. Die Ergebnisse der vergangenen Tage wurden in konkrete Beschlüsse gefasst und die ersten Projekte auf den Weg gebracht – neben einigen Infos, alltäglichen Geschäftsfragen und weiteren Planungen.

Einen der Höhepunkte bildete dann natürlich wieder die Online-Schaltung nach Südindien (in unser Projekt Vanakkam): Wir erzählten verdichtet von Erfahrungen unseres Wochenendes – Lilly (HIER), eine der Schwestern, gewährte uns in die beeindruckenden Neuentwicklungen von Schule und Gemeinschaft Einblick; P. Leonard (HIER) ging in seinen Worten auf gelebte Wunder ein, die sich ereignen – gerade zwischen uns. Gemeinsam wurde über geographische und kulturelle Grenzen hinweg gebetet („We a one in Jesus!“ © P. Leonard) und einander der Segen Gottes zugesprochen, den zu feiern es dann auch in der abschließenden Sommer-Festmesse galt – in dieser wurden von Pfarrer Gerald auch die offiziellen Bestellungsdekrete unseres Bischofs überreicht, sowie durch die Leitung des Pfarrgemeinderats die Mitglieder der Gemeindeausschüsse bestätigt. Das Danklied der Messe wurde dann auch gemeinsam afrikanisch-bewegt getanzt.

Intensive, erlebnisreiche und produktive Tage fanden mit der gemeinsamen Busfahrt nach Hause ihren Abschluss: Wir sind am Weg… – anders gesagt: Wir sind dabei „Jesu FROHE Botschaft heute zu leben“ (Pfarrvision).

Fotos: Albert Reiner & Christoph Bauer, Pfarre zur Frohen Botschaft

Energiesparen in der Pfarre

Durch unser Team Schöpfungsverantwortung wurden Energiespartipps für unsere Pfarre aus den 11 Punkten des Umweltministeriums erarbeitet – siehe HIER). Diese sind ein erster Entwurf und sollen zur Umsetzung und zum Nachdenken anregen. Sie können und sollen natürlich auch im privaten Bereich umgesetzt werden  Rückmeldungen an Wolfgang.Zecha@zurFrohenBotschaft.at sind ausdrücklich erwünscht , da eine Überarbeitung im ersten Halbjahr 2023 vorgesehen ist.

Pfarrfest der Pfarre zur Frohen Botschaft So, 25. 9. 2022 – „Fest des Lebens“

Ein übervolles, buntes Fest der Gesamtpfarre:

Festmesse & Weiterfeiern am St.-Elisabeth-Platz

Pastoralassistentin Manuela in der Predigt: „Lebenserfüllung“ statt „überfülltes Leben“

Bunt-bewegtes Feiern prägte den Gesamteindruck, als die 4 Pfarrgemeinden St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla und Wieden-Paulaner, sowie die in St. Florian ansässige „Lateinamerikanische Gemeinde“ zusammenkamen, um gemeinsam als „Pfarre zur Frohen Botschaft“ ein buntes „Fest des Lebens“ zu feiern. „Angesichts von Ängsten und Sorge vor vielerlei Herausforderungen im Herbst wollen wir ein bewusstes Zeichen der Hoffnung setzen“, leitet Pfarrer Gerald Gump ein. „Im Vergleich zu Kriegs-Betroffenen in der Ukraine, Millionen Flüchtenden auf der Welt, Armutsbetroffenen im Süden und vielen anderen geht’s uns prächtig – und dann gibt’s 3 Dinge: Danke sagen, das Gute Genießen – und heftig mithelfen, dass auch andere vom vielen Guten profitieren, das uns geschenkt ist!“ – und alle 3 Aspekte waren im Pfarrfest gut verdichtet:

Mit einer bunten Festmesse wurde der Tag eröffnet. Dagmar Merbaul erzählte die biblische Bild-Erzählung, wo Gott als Zeichen seines unwiderruflichen JA zu Welt und Menschheit seinen (Regen-)Bogen in die Wolken setzt – getoppt von Jesus, der gekommen ist, dass wir „das Leben haben, Leben in Fülle“ (Jh 10,10 – aus dem Fest-Evangelium; dies, wie auch andere Mess-Teile in Spanisch und Deutsch).

„Nicht mehr und mehr ins Leben hineinstopfen – nicht überfülltes Leben, sondern Leben in Fülle“, so führte Pastoralassistentin Manuela Bistricky in der Predigt aus und erinnerte an die vielen kleinen Momente, die dem Leben seine Kraft geben. Zeichenhaft wurden dazu in einer Murmelphase ausgetauscht, was das eigene Leben bunt macht – und dies mit einer Vielfalt von Bändern bei der Gabenbereitung vor Gott gebracht, auf deren Basis dann „Eucharistie“ (= „Danke“) gefeiert wurde. Die reichhaltige Kollekte wurde der Aktion Leben (www.aktionleben.at) gewidmet. Musik-Team, Ministranten und auch sonst Gestaltende waren aus allen Pfarrgemeinden zusammengesetzt – das Pastoral-Team (7 Priester, 3 Pastoralassistent/innen) vollständig vorne vertreten.

Am Ende des Festgottesdienstes kündigte das neue Pfarr-Leitungs-Team die nächsten Aktivitäten an – dann ging es auf den St.-Elisabethplatz, wo die Feiergemeinde von Dudelsack-Klängen (Vienna Pipes aus St. Florian) begrüßt wurde – welches seine Fortsetzung in einem Jazz-Duo von Stadtlicht und dann dem Abschlusskonzert von „Musik vom Kirchentor“ fand. Kinder nahmen die zusammen gefügten, bunten Stoff-Streifen aus der Kirche und schmückten damit den Festplatz.

Für die Kulinarik war der Verein M.U.T. (Mensch Umwelt Tier – https://verein-mut.eu) zuständig – eine spannende Initiative, die sich intensivst um Nachhaltigkeit müht; es gab vegetarische Speisen, sowie selbst gebackene Mehlspeisen, Lebensmittel mit kurzen Anfahrtswegen, Getränke in wiederverwendbarem Gefäß – auch sonst wurde vollständig auf „Nachhaltigkeit“ gesetzt (wir sind ein zertifiziertes „Öko-Event“): „ein einziger, nicht voller Müllsack war das einzige, was übrig blieb“. Es gab Infotische von der Aktion Leben, der Elisabethstiftung („Mamas Werkstatt“), des Vereins M.U.T., des Schöpfungsverantwortungs-Teams der Pfarre, sowie unseres Vereins Vanakkam – Solidarität mit dem Schulprojekt in Südindien.

Das Reinergebnis des Festes (noch nicht vollständig abgerechnet) wird caritativ weiterverwendet. Als gegen 15 Uhr das Feiern zu Ende ging, konnten wir auf ein gelungenes Event zurück schauen: „Ja, wir haben den Tag genossen und für das vielfältig Gute Dank gesagt“, so Pfarrer Gerald: „Und wenn ich denke, dass wir alles umweltgerecht gestaltet haben, so mancher Mitessen & -Trinken konnte, der es sich sonst nicht so leicht leisten kann und durch Verkaufsstände und Kollekten viele Menschen davon profitieren, haben wir auch ein Stück zu einer besseren Welt beitragen dürfen – Dank sei Gott!“

Fotos: Ute Schellner, Pfarre zur Frohen Botschaft