Archiv der Kategorie: Pfarre zur Frohen Botschaft

Wie war Ostern?

He! Wieso war??

Ostern hat doch gerade erst begonnen! Heute ist erst Ostersonntag, da beginnt Ostern, und dauert genau 50 Tage. Und dann ist? richtig: Pfingsten. Die Auferstehung ihres Freundes und Meisters hat die Apostel*innen und Jünger*innen doch einigermaßen überrascht. Er selbst hat ja nur seine aktive Zeit lang davon gesprochen, aber wer hört denn schon so genau zu, überhaupt, wenn er/sie nur Bahnhof versteht. Und irgendwie war ihnen auch die Reaktion der anderen Juden (selbst waren sie ja auch Juden) nicht ganz geheuer. Eine Woche später, so lesen wir, waren sie aus Angst in einem Raum bei verschlossenen Türen versammelt (Joh 20/19), zu Pfingsten befanden sich alle am gleichen Ort (Apg 2,1-4).
Und wenn wir auch keine Angst zu haben brauchen, so brauchen wir doch Zeit, die Geschehnisse zu Ostern zu verarbeiten und unser Leben danach neu auszurichten.

He, Mann/Frau/* , wir sind erlöst! Denk mal drüber nach, was das für dich, für dein Leben, für deine Beziehung zu deinen Mitmenschen bedeutet! Jetzt hast du Zeit dazu. Bis Pfingsten. 50 Tage.

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Pop-up-Oster-Gottesdienste: Die Osterbotschaft hinaus getragen!

Corona und Lockdowns bringen auf neue Ideen…

In Wien sind eigene „Speisenweihen“ unüblich – aber ein guter und für viele vertrauert Ansatzpunkt, „draußen“ Gottesdienste anzubieten – 8 davon gab es am Karsamstag auf gut belebten Plätzen im Gebiet unserer Pfarre, die verschiedene Frauen und Männer unserer Pfarre leiteten.

Es gab ein langsames Ankommen, Osterevangelium, Gebet, Segnung der Speisen, teilweise auch Musik, verschiedene Kreativ-Ideen etc.  – es galt, die Botschaft dieses Festes ganz besonders auch für jene aufzubereiten, die (aus Corona- oder Gründen innerer Distanz) zur Kirche kommen.

2021_04_03_Pop-up-Oster-Gottesdienste

Der Besuch war kräftig: Zwischen 8 und ca. 40 Personen waren jeweils mit dabei… – Der Herr ist auferstanden, halleluja!

Fotos: Regina Tischberger, Ute Schellner, Vroni Kotzab, Inge Maringer 

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Pfarrkreuzweg 26.3.2021

Etwa 50 Personen zogen am Freitag, 26.3.2021, von St.Thekla mit 3 Zwischenstationen (Brunnen vor dem Wortner, Paulanerkirche, Rilkeplatz) zur Karlskirche. Die einzelnen Stationen, von jeweils einer Pfarrgemeinde gestaltet, nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten (Schutzengelbrunnen, Elsbeth als starke Frau,…) und verbanden sie mit Texten aus der Bibel.
Fackeln und Trommeln sorgten für einiges Aufsehen, FFP2, Abstand und Polizei für die Sicherheit.

Fotos von P.Ignasi aus St.Thekla HIER

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Offenes Ohr am Karlsplatz

nächste Karlsplatz-Initiative der Pfarre zur Frohen Botschaft:

„Wir hören dir zu!“:

Seelsorger/innen verlegen Kirchenbänke für Gespräche auf den Karlsplatz

Kirchenbänke wurden hinausgetragen, 11 Seelsorgerinnen und Seelsorger, darunter 2 Priester saßen auf 3 Stationen bereit: Kirche wieder ganz nahe bei und unter den Menschen – Do, 25. 3. 2021, 9-20:30 Uhr am Karlsplatz!

„Über 60 Gespräche wurden geführt“, erzählt Initiator Christian Kneisz, Pastoralassistent der Pfarre zur Frohen Botschaft; „es ging um Gott und die Welt.“

Unter dem Motto „Wir hören dir zu!“ war dies die schon 5 Aktion der Pfarre bei der dafür aufgerichteten „Mauer der Hoffnung“ vor den Toren der Karlskirche – deutlich sollte spürbar werden, dass Kirche neu auf die Menschen zugeht. „Viele betonten extra, wie angetan sie von dieser Aktion wären“, erzählt Christian. „Schön war, dass viele Gespräche auch recht tief gingen – selbst nicht wenige Beichtgespräche waren darunter!“

„Alleine schon Präsenz und Bereitschaft zeigten Wirkung“, so Kneisz weiter. „Am Nachmittag gab es viel jugendliches Leben, besonders auf den Stiegen der Karlskirche. Von ‚cool‘ über ein bewunderndes ‚crazy‘ bis hin zu zustimmenden Gesprächen, waren deren Reaktion; einer Seelsorgerin wurde sogar ‚etwas zum Rauchen‘ angeboten“  so der Initiator lächelnd.

Etwa 25 Gespräche waren eindeutig seelsorglich, oft sehr tief und persönlich, halbe Lebensgeschichten wurden offenbart, es ging um Glauben, das Verhältnis zur Kirche, manche schütteten einfach ihr Herz aus und es gab 7 Beichten.

„Insgesamt eine sehr gelungene Aktion unserer Pfarre!“ äußert sich Pfarrer Gerald Gump angetan. „Es wurden auch einige Medien aufmerksam; so wurde fotografiert, gefilmt und einige Interviews gegeben. Vor allem aber haben viele gemerkt: Wir sind für euch da!“

Einige Medienberichte: ORF-Homepage HIER

            Radio Wien HIER – ab 7:21 Uhr

            Heute HIER

Die nächsten Aktivitäten an der „Mauer der Hoffnung“:

Die wieder für Grün-Do, 1. 4. 2021 geplante Schuhputzaktion: „Jesus hat seinen Aposteln die Füße gewaschen – wir putzen Euch die Schuhe!“ muss lockdownbedingt heuer entfallen.

Kar-Fr, 2. 4. 2021, 17 Uhr: Karfreitagsliturgie an der Mauer: „Das Weizenkorn muss sterben“

Kar-Sa, 3. 4. 2021, 15 + 16 Uhr: Pop-up-Ostergottesdienst mit Speisensegnung: Kurze Wort-Gottes-Feier mit Segnung mitgebrachter Lebensmittel.

Bisherige Initiativen ebd.:

Aktion „Weiße Bänder am Karlsplatz“ (Do, 25. 2. 2021) – siehe HIER

Aktion „Eine Hoffnungsmauer voller Licht“ (Do, 4. 3. 2021) – siehe HIER

Aktion „Schöpfungsverantwortung – mitten im Getümmel des Karlsplatzes“ (Do, 11. 3. 2021) – siehe HIER

Aktion „Bei Kühlschranktemperaturen den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern“ (Do, 18. 3. 2021) – siehe HIER

Die Mauer der Hoffnung“ wurde durch die Pfarre zur Frohen Botschaft initiiert.

Im Eingangsbereich der Karlskirche steht seit Beginn der Fastenzeit ein „seltsames Gebilde“ aus Rohren, das für die einen von der Ferne wie zwischengelagertes Baumaterial aussehen mag, andere sehen darin ein Kunstwerk, eine Ansicht, die sich mehr und mehr durchsetzt.

Man muss nähertreten, um daraus wirklich schlau zu werden. Auf Deutsch und in Englisch ist beschrieben, worum es geht: Es ist eine „Mauer der Hoffnung“. Zumindest bis Ostern ist dort jederzeit Gelegenheit sich schriftlich mit Klagen uns Sorgen, Streit und Schuld, Gebeten und Bitten, aber auch mit Dank und Lob hoffnungsvoll an Gott zu wenden, dazu sind alle Gläubigen eingeladen.

Möglich machte die „Mauer der Hoffnung“ eine Kooperation der Pfarre zur Frohen Botschaft mit dem Rektorat St. Karl und dem Verein der Gönner und Freunde der Karlskirche.

Es wird zusätzlich an jedem Donnerstag, sowie am Karfreitag und zu Ostern verschiedene Aktionen der Pfarre geben, z.B. sind am 25. März Gesprächsangebote geplant, die auf Kirchenbänken draußen am Karlsplatz stattfinden. Kommen Sie doch vorbei und machen Sie sich selbst ein Bild! (Christian Kneisz)

Fotos: Erzdiözese Wien / Stephan Schönlaub