Archiv der Kategorie: Pfarre zur Frohen Botschaft

Pfarre zur Frohen Botschaft meets Grätzlfest Mozartplatz

Vom 12. bis 14. Juni gab’s ein Grätzlfest am Mozartplatz (Nähe Paulanerkirche), wo wir als Pfarre zum Mitmachen eingeladen waren.

Was wir monatlich im Pfarrgebiet machen – Energie- und/oder Wasserspartipps geben – taten wir am Mozartplatz im Rahmen des Grätzlfestes; zumindest am letzten Tag waren wir von 15 bis 17 Uhr mit dem FroBo mobil dort.

Ausgehend von der Gruppe Raum Fair Teilen der Agenda Wieden, war es eine Kooperation mit dem Verein geht-doch, der Städtischen Bücherei in der Paulanergasse, der Church of Bikes und unserer Pfarre.

Wir konnten uns ins vielfältige Programm einklinken, das eine oder andere Gespräch führen und unsere Energie- und Wassersparinfos verteilen.

Das nächste Mal nehmen wir übrigens teil am „Phorusplatz jetzt“ eine Aktion des Elternvereins der Volksschule St. Thekla und der Pfarrgemeinde St. Thekla, vom 24. bis 28. Juni, Näheres  HIER.

Text und Fotos: Christian Kneisz

Fr, 14. 6. 2024: Räte-Tag der Erzdiözese Wien in St. Florian

Nach dem „Pfarrertag“ im Mai (alle „leitende“ Pfarrer und Pfarrverbandsleiter der Diözese mit Diözesanregierung) war auch am Fr, 14. 6. 2024 unsere St. Florian-Kirche der Ort zentraler Diözesan-Weichenstellungen.

Das diözesane Projekt „Priorisieren und Finanzieren“ versucht, die Grundkonstruktion des kirchlichen Lebens mit deutlich verminderten Finanzmitteln aber neu zweckfokussiert neu aufzustellen und (Jesu) „auftragsgemäß“ neu zu ordnen. Dafür wurden (in Anklang an Num 13) 50 „Kundschafter/innen“ (ehren- & hauptamtliche, eher jüngere Engagierte) zu verschiedenen Institutionen zu Gesprächen geschickt: Austrian, MA 48, Diözese Brünn, Tierpark Schönbrunn, Alpenverein, usw. – um „Impulse von außen“ einzuholen.

Daraus wurden in einem langen Prozess 5 Thesen und Vorschläge für konkrete Maßnahmen entwickelt, die beim „Räte-Tag“ präsentiert wurden – von besseren Abstimmen aller kirchlichen Aktivitäten auf unsere Grundbotschaft, über deutlich stärkere Orientierung am Leben der Menschen, Initiativen mit „allen“ Katholik/inn/en zumindest 1 x / Jahr in Kontakt zu treten, bis zur Grundlinie „Besser ein Posten bleibt frei, als er wird mit der falschen Person besetzt“ – Qualitätssteigerung unseres Wirkens.

So waren am Fr, 14. 6. 2024 alle Beratungsgremien unseres Bischofs (ca. 250 Personen aus der ganzen Diözese) mit unserer Diözesanregierung 13-22 Uhr in St. Florian zu Gast, um Echo auf die Thesen zu geben, daran weiter zu arbeiten, sowie daraus konkrete Entscheidungsgrundlagen für die anstehenden Weichenstellungen des Bischofs zu erarbeiten.

Wie bei der letzten großen Bischofssynode war die ganze Kirche mit runden Tischen gefüllt – immer wieder wurde dort in Form eines „Synodalen Gesprächs“ über das Gehörte ausgetauscht, hingehorcht, gebetet und im gemeinsamen Hinhorchen auf Gottes Geist ein Zukunftsweg für unsere Diözese erarbeitet.

Unser Bischof, Kardinal Schönborn, kam direkt vom Begräbnis von Altbundeskanzlerin Bierlein hinzu, war durchgängig engagiert mit dabei (speziell hinhorchend) und brachte in seinem Schlusswort ein erstes Echo zum Ausdruck.

Jetzt werden alle gesammelten Anregungen und vorgestellten Ideen weiter verarbeitet – im Herbst sollen im Bischofsrat die zentralen Zukunftsentscheidungen auf den Weg gebracht werden… – ein Weg, der vom Heiligen Florian gesegnet sein soll!

Fr, 7. 6. 2024: Lange Nacht der Kirchen – attraktiv wie eh und je

Wie jedes Jahr in der Paulanerkirche – heuer war’s am Freitag, 7. Juni – hatten wir ein reichhaltiges Programm für unsere Lange Nacht der Kirchen, übrigens war es das 20jährige Jubiläum.

Schon bei der besonderen Kirchenführung „Landeplatz der Engel – Extra-terrestrisches in barockem Gewand“ kamen über 50 Personen, ein sehr guter Start, der vor der Kirche auf der Großbaustelle Wiedner Hauptstraße begann und dann in der Kirche fortgeführt wurde mit sehr interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern.

Die „Göttliche Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos“ wurde würdig und besinnlich gefeiert mit zum Teil hauseigenen Sängerinnen.

Danach erfreuten sich die Besucherinnen und Besucher in der Kirche an den Saxophonklängen vom G’mischten Sax, die – obwohl nicht als Konzert, sondern als Hintergrundmusik gedacht – Zugaben geben durften.

Im Theresiensaal war Ulrich Chmels Papiertheater – eine Theaterspielform aus längst vergangenen Tagen neu belebt – 2x gesteckt voll! „Faust in Kürze mit Goethe bestreut“ wurde aufgeführt, das Publikum war nicht nur vom Stück selbst begeistert, sie spürten auch das Herzblut vom Herrn Chmel, das da innig hineingelegt wurde.

Vor der Kirche war – wie immer bei der Langen Nacht – der „Vanakkam- und EZA-Informationsstand“ aufgebaut. „Vanakkam“ ist das tamilische Wort für Willkommen. Von unserer Partnerin, der Vidiyalgemeinschaft (Tamil Nadu, Südindien), wird Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung und ärmeren Gruppen vor Ort wird ein menschenwürdigeres Leben ermöglicht. Auch hier gab es reges Interesse, viele Gespräche und so manches indische Produkt aus der Partnergemeinde, aber auch EZA-Artikel wurden an die Frau und an den Mann gebracht.

Bei der Messweinverkostung ebenfalls vor der Kirche – die 3 Messweine, die von den 4 Pfarrgemeinden unserer Pfarre verwendet werden wurden verkostet – gab es regen Zulauf, ein ganz tolle Stimmung und die eine oder andere Flasche Messwein wurde gegen ein Spende gleich mitgenommen.

 

Abgeschlossen wurde unsere Lange Nacht der Kirchen besinnlich mit einem Nachtgebet. „Hinhören auf Gott“ war das Motto, eine Meditation mit moderner christlicher Musik.

Der ganze Abend wurde nicht nur von den Gästen, sondern auch von unserem Team vor Ort als großer Erfolg gefeiert, die Lange Nacht der Kirchen hat an Attraktivität nichts verloren. Auch die Bedenken wegen der Großbaustelle Wiedner Hauptstraße und der nicht fahrenden Straßenbahnen wurden zerstreut, die hunderten Besucher haben uns gut gefunden.

Text: Christian Kneisz

Fotos: Arabo Matavousi

Good News – Mauer der Hoffnung meets Karlsplatz   

Die Mauer der Hoffnung ist von St. Thekla zum Karlsplatz übersiedelt.
Sie steht hinter dem Joseph-Ressel-Denkmal vis a vis vom Hauptgebäude der TU (4, Karlsplatz 13).

In schwierigen Zeiten legen wir den Fokus auf das viele Gute, das täglich passiert.

Die Besucher und Passanten werden eingeladen ihre guten Nachrichten schriftlich zu Papier zu bringen und sie zu teilen in dem sie ihre good news in den dafür vorgesehenen Postkasten an der Mauer  werfen. Das kann auch elektronisch via QR-Code geschehen. All die guten Nachrichten werden dann auf einer Wand in der St. Elisabeth Kirche veröffentlicht. Über denselben QR-Code kommt man außerdem auf Webseiten, die ganz bewusst ausschließlich gute Nachrichten verbreiten – siehe HIER.

Neugierig geworden? Dann einfach zum Karlsplatz kommen und sich selbst ein Bild machen!

Ein würdigender Artikel dazu in der Tageszeitung „Die Presse“ von Wolfgang Freitag – HIER!

Text und Fotos: Christian Kneisz

Do, 30. 5. 2024 – Hochfest Fronleichnam:

Do, 30. 5. 2024 – Hochfest Fronleichnam:

gemeinsames Fronleichnamsfest unserer Pfarre zur Frohen Botschaft:

gemeinsames Fest der 4 Pfarrgemeinden St. Elisabeth, St. Florian,

St. Thekla, Wieden-Paulaner, der Lateinamerikanischen Gemeinde,

sowie der Hartmannschwestern

Heuer einmal „umgekehrt“: Der Start war die große Festmesse mit Kinderkirche in St. Thekla (aus Kapazitätsgründen per Video & Ton in die Kapelle sowie auf Kirchenplatz übertragen): Brot, das uns nährt – so die Leitlinie, die in verschiedenen Texten ausgedrückt und in der Festpredigt von P. Pius ausgelegt wurde.

Danach ein besonderer Akt: Pfarrvikar P. Pius hat (immerhin 89jährig!) um seine Pensionierung beim Bischof eingereicht – was natürlich Akzeptanz gefunden hat. Da es die letzte, gemeinsame Pfarrveranstaltung vor diesem Übergang per 1. 8. 2024 war, sprach das Pfarr-Leitungs-Team (PLT) P. Pius tiefen Dank für sein jahrzehntelanges Wirken aus. Anm.: P. Pius tritt mit August seine Pension an, wird aber in St. Thekla weiter wohnen und ist bereit – nach Maßgabe seiner Kräfte – weiter pastoral mitzuwirken.

Brote wurden auch im Rahmen der Fürbitten betend vor Gott getragen und miteinander festlich Eucharistie gefeiert. In der Kollekte wurden über € 900,- für den Canisibus der Caritas (der ja auch im Gebiet unserer Pfarre – am Karlsplatz – täglich Station macht) gesammelt (das noch um den Reinertrag der Agape ergänzt werden wird): Menschen bekommen Suppe und Gespräch (oft für sie die einzige Mahlzeit des Tages) – „… es sollen quasi automatisch andere Menschen davon etwas haben, dass wir hier feiern!“

Bei der anschließenden Prozession ging es – rhythmisch bewegt von der Sambattac-Gruppe begleitet – zu einer Statio („Altar“) im Rudolf-Sallinger-Park: „Gott ist da, geht mit uns – und doch ist die Welt belastet. Was gibt mir darin Hoffnung?“ – Das war die Fragestellung, anhand derer 5 Pfarrmitglieder (bis zum 8jährigen Sandro) persönlich in Predigtimpulsen dort Stellung nahmen. Kinder verteilten daraufhin Brot „zum Teilen“ – in diesen waren kleine „Sinn-Botschaften“ eingebacken.

Und dann ging’s weiter zum Abschluss-Segen in St. Florian. Und: Es schloss sich ein gemütliches Weiter-Feiern bei „Speis und Trank“ am Kirchenplatz („unter der Linde“), sowie im Florianisaal an – spät am Nachmittag ging dies zu Ende!

Danke allen Mitwirkenden…

Fotos: Ute Schellner

Besuch am Matzleinsdorfer Friedhof

Am 28. Mai besuchte eine kleine Delegation unserer Pfarre den Grünraum Matzleinsdorfer Friedhof. Der Verwalter Walter Pois stellte anschaulich die dort praktizierte Kreislaufbewirtschaftung dar.   So werden aufgelassene Gräber als Gemüsebeete genutzt, alte Bäume (auch abgestorbene Baumstrünke) werden als Lebensraum für Insekten, Spinnen oder Vogelnester genutzt. Ehemalige Gräber dienen als Igelhotel, am Friedhof lebt ein Fuchs sowie Marder und eine Vielzahl an Schmetterlingen und Vögeln. Die Ratten werden durch eine eigene Friedhofskatze in Zaum gehalten. All diese Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität waren anfangs bei den Friedhofsbesuchern und den Angehörigen der Verstorbenen nicht unumstritten, aber durch viele Gespräche konnte er die Skeptiker überzeugen und mittlerweile  seien die Menschen von dieser unterschiedlichen Nutzung des Friedhofs überzeugt und teilweise begeistert, betonte Walter Pois und sein Konzept hat europaweit medial positives Aufsehen erregt.