Archiv der Kategorie: Schöpfungsverantwortung

Lehrgang Laudato Si

Mehr als ein Jahr ist es her, seit Maria Foglar-Deinhardtstein und ich, uns für den Lehrgang „Laudato Si“ unserer Erzdiözese angemeldet haben. Nach holprigem Beginn, das erste Modul musste anfangs wegen zu geringer Teilnehmerzahl verschoben werden, konnten wir am 8. November in der Pfarre Hütteldorf dann doch starten. Nach der Teilnahme an mehreren Modulen haben Maria und ich am 25. und 26. in Grametschlag unser Projekt für den Lehrgang, sinnvollerweise die EMAS-Zertifizierung, präsentiert und haben unser Zertifikat erhalten. Nun geht es gemeinsam mit dem EMAS-Team an die Umsetzung und die Erstellung eines Umweltprogrammes.

Im Bild die Lehrgangsteilnehmenden mit Bischofsvikar Bruder Petrus und Markus Gerhartinger

 

1. Modul der EMAS Schulung

EMAS in der Pfarre zur Frohen Botschaft – erste Schritte

Von 4. bis 5. Juli fand in der Pfarre Ober St. Veit das erste Modul zur EMAS-Schulung statt. An diesem Modul nahmen Vertreter aus den Pfarren Ober St. Veit, dem Pfarrverband Weiz sowie Maria Foglar-Deinhardstein und Wolfgang Zecha aus der Pfarre zur Frohen Botschaft teil.  Geleitet wurde dieses erste Modul durch Nina Vasold und Markus Gerhartinger. In diesem ersten Modul beschäftigten wir uns mit dem kirchlichen Umweltmanagement im Allgemeinen und den Prozessen von EMAS im Besonderen. Zielsetzung ist natürlich, eine ständige Verbesserung von Umweltschutzmaßnahmen zu erreichen. Dieser Anspruch nimmt den Bereich der Schöpfungsverantwortung als wesentlichen Teil unserer Pfarrvision in den Focus, und zwar

„…übernehmen Verantwortung für Schöpfung und Gesellschaft“

 

Bild unter „Corona-Bedingungen

Hilferuf der Vidiyalgemeinschaft

13. April 2020
“May the Risen Lord bless us all abundantly!”
Father Leonard in seinem Osterschreiben

CORONA in SÜDINDIEN

Text: Peter Schönhuber, Fotos Vidiyalgemeinschaft
Die Coronavirus-Pandemie und alle ihre Auswirkungen auf die Menschheit weltweit sind hinlänglich bekannt! Große Teile der Bevölkerung in Ländern wie Indien haben überdies mit zusätzlichen Schwierigkeiten zu kämpfen.
• Die Art und Weise, wie sich diese neue Infektion ausbreitet, ist der Mehrheit der Bevölkerung nahezu unbekannt. Infolgedessen nehmen viele Menschen das Abstandhalten nicht ernst, Polizei und andere staatliche Stellen greifen zu gewaltsamen Mitteln.
• Das Abstandhalten ist in den Dörfern und Slums Indiens fast unmöglich, da die Hütten und Häuser sehr nahe beieinander liegen.
• Die meisten der Dorfbewohner und Slumbewohner sind ohne jegliche soziale Absicherung. Der 21-tägige “lockdown”, der nun auf weitere 15 Tage verlängert wurde, macht ihr Überleben schwierig. Es wird befürchtet, dass mehr Menschen am Hungertod als durch das Virus sterben könnten. Am schlimmsten betroffen sind die Tagelöhner und die unorganisierten Arbeiter.

In den letzten Tagen hat die Vidiyalgemeinschaft bereits beobachten müssen, dass eine ganze Reihe von Dorfbewohnern unter Lebensmittelknappheit leidet. Sie geht davon aus, dass sich dies im Laufe der kommenden Tage noch verschlimmern wird.
Um auf diese Situation zu reagieren, hat die Gemeinschaft begonnen, die eigenen Vorräte an Gemüse, Süßkartoffeln und Getreide an die bedürftigsten Menschen in den Dörfern zu verteilen. Bisher haben sie fast 100 Familien in 3 nahe gelegenen Dörfern (Vellakulam, Chinnarampatti und Ayanporuvai) erreicht.
Außerdem lässt die Gemeinschaft lokal Schutzmasken für die Menschen nähen und verteilt sie weiträumig. Bisher konnten bereits 540 Masken verteilt werden. Drei Dorfbewohner sind permanent mit dem Maskennähen beschäftigt.

Wer braucht wirklich Nahrungsmittel?
Nicht alle Dorfbewohner, aber diejenigen ohne eigenen Grund und Boden und ohne reguläre Arbeit. Die Tagelöhner! Vor allem diejenigen, die auf dem Land oder auf Baustellen Anderer arbeiten.

Die Vidiyalgemeinschaft hat sich Folgendes vorgenommen:
• Sie macht die bedürftigsten Familien in den umliegenden Dörfern ausfindig (schätzungsweise bis zu 300 Familien).
• Sie wird die Familien während der nächsten 3 Monate (so lange wird die schwierigste Phase der Pandemie erwartet) mit Grundnahrungsmitteln versorgen.
• Ein Lebensmittelpaket besteht aus:
o 25 kg Reis
o 1 kg Palmöl
o 1 kg Dur Dal (für die Zubereitung von Curry)
o 1 kg Kichererbsen.
• Neben der staatlichen Unterstützung von 1000 Rupien reicht das für einen Monat aus.
• Ein solches Lebensmittelpaket mit diesen 4 Nahrungsmitteln kostet (nach dem heutigen Preis) 1.114 Rupien, etwa 14 Euro.
• Mit anderen Worten: 14 Euro können eine normale Familie in dieser kritischen Zeit einen Monat lang ernähren.
• Für die Versorgung von 300 Familien während der nächsten drei Monate benötigt die Vidiyalgemeinschaft eine Summe von etwa 12.600 Euro.

Die Vidiyalgemeinschaft kümmert sich um alle Transport-, Verpackungs- und sonstige Kosten. Sie wird auch über alle Ausgaben Buch führen und
möchte Anfang August 2020 Rechenschaft ablegen und einen Bericht erstellen. Es wird auch Aufzeichnungen über alle Familien geben, die in den kommenden drei Monaten unterstützt werden.

Spendenkonto: VANAKKAM
IBAN: AT37 2011 1826 3675 0300, BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: CORONA

Für Rückfragen: Peter Schönhuber, peter.schoenhuber@vanakkam.at, 0680/2120753

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Kirchturmtiere beobachten und melden

Text: Iris Pioro, alle Fotos © naturbeobachtung.at

Wussten Sie, dass es bestimmte Tierarten gibt, die sich gerne Kirchtürme als Herberge zum Brüten und Leben aussuchen? Der Turmfalke z.B. hat vom Kirchturm seinen Namen, aber auch Mauersegler und Fledermäuse finden sich dort gerne ein, um sich zu vermehren. Diese Tiere sind sehr nützlich: Mauersegler und Fledermäuse fressen sehr viele Insekten wie z.B. Gelsen, und Turmfalken stürzen sich am liebsten auf Mäuse.

Doch die genannten Gebäudebrüter, die sich auch bei uns im Pfarrgebiet gerne aufhalten und vor allem in den Monaten Mai bis Juli gut zu beobachten sind, haben es nicht immer leicht: Besonders wenn Renovierungsmaßnahmen an den von ihnen zur Brut ausgesuchten Gebäuden stattfinden, geraten die Brutplätze in Gefahr gestört zu werden oder ganz verloren zu gehen. Aus diesem Grund hat der Verein zur Förderung kirchlicher Umweltarbeit, in dem die Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche vertreten sind, in Kooperation mit den Naturschutzvereinen BirdLife Österreich und Naturschutzbund Österreich ein Projekt ins Leben gerufen, das zum Ziel hat, auf der Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme von Kirchturmtieren diese mit entsprechenden Maßnahmen zu beschützen.

Unsere Pfarre zur Frohen Botschaft hat beschlossen, bei diesem Projekt mitzumachen, und wir laden Sie, liebe Leserinnen und Leser, nun dazu ein, wenn Sie Interesse an Naturbeobachtung haben und es die Corona-bedingten Umstände zulassen, die Kirchtürme der fünf Kirchengebäude auf unserem Pfarrgebiet (St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla, Paulanerkirche und St. Karl) sowie deren nächste Umgebung in einem Umkreis von ca. 100 m zum Kirchturm im Dach- und Fassadenbereich genau zu beobachten – am besten mit Fernglas! – und die gesichteten Tiere mit Ihrem Smartphone zu fotografieren sowie über die App naturbeobachtung.at (Projekt „Kirchturmtiere“ wählen) zu melden. Die App ist über Google Play oder App-Store kostenlos download- und anwendbar. Mit eingeschalteter GPS-Funktion und stabiler Internetverbindung zeigt die App die Kirchen in nächster Umgebung an. Nach Auswahl der passenden Kirche öffnet sich ein Menüfeld, wo die wichtigsten im Rahmen des Projektes gesuchten Kirchturmtiere mit Bild und Namen dargestellt sind. Das gesichtete Tier antippen und Foto ins Meldeformular hochladen. Wenn es Ihnen nicht gelingt, das beobachtete Tier zu fotografieren, ist das kein Problem, Sie dürfen es auch ohne Foto melden. Für weitere Informationen bitten wir Sie, die Projekthomepage www.kirchturmtiere.at zu konsultieren. Sollten dann noch immer Fragen, Wünsche oder Beschwerden offen bleiben, stehe ich als Kontaktperson für die Mitarbeit unserer Pfarre am Projekt zur Verfügung: Iris.Pioro@zurFrohenBotschaft.at

Wir wünschen nun viel Freude beim Beobachten und Melden von Kirchturmtieren! Da das Projekt österreichweit gilt, können Sie auch gerne Tiere an Kirchtürmen außerhalb der Pfarre zur Frohen Botschaft melden.

Alle Fotos © naturbeobachtung.at

Hier geht es zum Projektflyer 

Regenwasser sammeln

Die Wasserknappheit hat für die Vidiyalgemeinschaft im Frühjahr 2019 existenzbedrohende Ausmaße angenommen. Jetzt gilt es, mit aller Kraft an einer Entschärfung dieses Problems zu arbeiten.

Den ganzen Hilferuf lesen Sie HIER

BITTE HELFEN SIE MIT, DIE WASSERVERSORGUNG DER VIDIYAL GEMEINSCHAFT DURCH DEN BAU EINER ZWEITEN ZISTERNE ABZUSICHERN! JEDER BEITRAG IST HILFREICH, VIELEN DANK!

Spendenkonto: IBAN AT37 2011 1826 3675 0300,
„RAIN WATER HARVESTING – REGENWASSER SAMMELN!“

Spenden sind über unseren Projektpartner steuerlich absetzbar, Name und Geburts-datum bitte an peter.schoenhuber@vanakkam.at oder Tel: 0680/2120753

Ich bedanke mich recht herzlich für jede Unterstützung und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Peter Schönhuber 

Le+O, 5.10.2019, Bericht

(Text: Martin Roland, Fotos: Martin Roland, Robert Pfeiffer, Stefan Wallisch)

2, 5 Tonnen nicht verderbliche Lebensmittel (= 125 Bananenkisten)

60 MitheferInnen

Über 3000 Menschen angesprochen

Über 300 Spender und Spenderinnen: DANKE VIELMALS!!!!

Die Pfarrgemeinde St. Thekla seit vielen Jahren, St. Florian seit mehreren Jahren, St. Elisabeth heuer zum ersten Mal

Mich macht es betroffen, dass es in Wien, der Stadt in der ich so gerne lebe, Menschen gibt, die sich ihren täglichen Einkauf nicht leisten können.

Schön, dass die Aktion Lebensmittel und Orientierung (https://www.caritas-leo.at/) der Caritas eine Plattform aufgebaut hat, um professionell zu helfen.

Schön, dass die Pfarre zur Frohen Botschaft sich der Aktion anschließt.

Am 5. Oktober haben von 8–17h engagierte MargaretnerInnen und WiednerInnen in drei Supermärkten Kundinnen und Kunden gebeten, zusätzlich haltbare Lebensmittel zu kaufen.

Die Menschen, denen wir begegnet sind, waren sehr unterschiedlich, so unterschiedlich wie die Bewohner, die hier bei uns leben: Reiche, grimmig Blickende, schnell Vorbeihastende, Familien, deren Kinder jedes in eine anderes Richtung wollen, Kritische, freundlich Lächelnde mit Stöpsel im Ohr, Schöne, Alte, Männer, Paare, …

Auch wir waren fast genauso divers: drei Priester, zwei Damen, die sich mit dem Gehen schon schwer tun, Jugendliche, Väter, Mütter, Alleinstehende, Senioren, … und Menschen einfach so wie Du und ich.

Worin wir uns einig waren:

  • es ist schön, wenn man als ChristIn aktiv helfen kann
  • es ist schön, so vielen Menschen zu begegnen
  • wir freuen uns auf die Le+O-Aktion 2020

Ein Dankeschön allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!

Lehrgang Laudato Si

Mehr und mehr wird deutlich, wie zentral Klimaschutz für die Zukunft unserer Welt ist. Unser Papst Franziskus hat dies schon vor Jahren in seiner Enzyklika „Laudato Si‘ “ klar beim Namen genannt und Zukunftswege aufgezeigt – siehe HIER.

Dazu gibt es nun einen Lehrgang „Laudato Si‘ “ mit hoch spannenden Vortragenden – Folder anbei!

Laudato Si – Lehrgang

Wolfgang Zecha, der Leiter unseres pfarrlichen Schöpfungskreises, wird daran teilnehmen.

Wer hat Zeit und Lust, sich anzuschließen?

Die Anmeldung bedarf keiner Vorkenntnisse. Anmeldeschluss ist 9. 9. 2019; die Teilnehmerzahl ist begrenzt; Ort: Bildungshaus Großrußbach (NÖ); Teilnahmegebühr: € 200.- (pfarrliche Unterstützung möglich).

Anmeldungen an Bildungshaus Schloss Großrußbach, Tel: 022 63 / 66 27; www.bildungshaus.cc

… am besten mit Aviso an Wolfgang.Zecha@zurFrohenBotschaft.at

Familienausflug am 01 06

Entdeckungs-Reise in die Welt der Wildblumen

[Programm für die Kleinen und Großen: Blumen suchen, bestimmen, ihre Besonderheiten erfahren, inkl. Rätselrally und Preise für die Besten]

1. Juni 2019, um 14:00 Uhr

Treffpunkt: Lainzer Tor, 1230 Wien

Kreuzung: Lainzerbachstraße –  Hermesstraße 80

Anreise:  Linie 62 bis Hermesstraße, Autobus 55A

(Paulanergasse 13:02, Johann-Strauß-Gasse 13:04, Laurenzgasse 13:05, Matzleinsdorferplatz 13:07), Wien Hermesstraße: 13:33, Umstieg in Bus 55A 13:42, Ankunft 13:47)