Archiv der Kategorie: St.Thekla

Pfarrklausur 2018 (12.-14.10.2018)

Wir nehmen unsere Grundlinie neu in den Blick!

3-tägige Klausurtagung der leitenden Pfarr-Gremien in Mold: Fr 12. – So, 14.10.2018,

das sind konkret 50 Personen aus

Pfarrgemeinderat (PGR),
Gemeindeausschuss St. Elisabeth (GA-Eli),
Gemeindeausschuss St. Florian (GA-Flo),
Gemeindeausschuss St. Thekla (GA-Thek),
Gemeindeausschuss Wieden-Paulaner (GA-Wied),
Vermögensverwaltungsrat (VVR), sowie Pastor-Team

Nach bald 2 Jahren gemeinsamen Weges als „Pfarre zur Frohen Botschaft, unserer Pfarre in mehreren Gemeinden“ war es an der Zeit, das vielfältig Geschehene anzusehen und mit einer ersten Zwischenbilanz eine klare Grundlinie neu zu justieren:

Die Umstellung ist geschehen, die Organisation läuft, die Abläufe sind eingespielt – mittlerweile haben wohl alle spüren und erleben können, dass das größere Miteinander uns nichts wegnimmt, sondern neue Möglichkeiten eröffnet…

Der erste (Freitag-)Abend war dem Einsteigen mit einem ausführlichen Bibelgespräch zu Lk 4,16-21, der „Regierungserklärung“ / der Vision Jesu gewidmet. Dann kam das für die Pfarr-Klausuren so Wesentliche: Das gemeinsame Plaudern, Feiern, Austauschen und einander noch mehr Kennenlernen.

Am Samstag wurden die vielfältigen Initiativen präsentiert, die sich im Laufe der letzten Monate im größeren Miteinander entwickelt haben (siehe Plakate/Fotos):

*) Missionskurs + Gott.Pop

*) Bukal-Sommer-School

*) Schöpfungsverantwortung

*) Pastoralkonzept

*) 3 x Pfarrwallfahrt

*) Israel-/Romreise

*) T-Shirts/Schürzen

*) Kriterien wachsender Gemeinden

*) Kommunikation: gemeinsame Homepage, FroBo live

*) creation 4.5

*) Sinusstudie

*) Schwerpunkt Bibel (Bibelwanderung, Bibel teilen, …)

*) 5 Gemeindeschwerpunkte

*) Glaubensabende

*) Briefaktionen (Geburtstags-Briefe Senioren/Kinder, Neugetaufte, Schulanfänger/innen, Begrüßung,…)

*) Zeitung message4me

*) Wärmestube

*) gemeinsame Feste (Start, Fronleichnam, Pfarrfest, Advent-Spaziergänge)

*) Vanakkam als Pfarrprojekt

*) Le+O vor

*) die messe

*) … neben allem Alltags-Leben/-Bemühen/-Sorgen!

Die allgemeine Reaktion: Beeindruckend, was da alles durch so viele geschehen ist – manchen blieb sprichwörtlich „der Mund offen“! Unser Klausurbegleiter, der neue Wiener Pastoralamtsleiter Markus Beranek, sprach aus, was viele spürten: Es ist kräftig viel in diesen Zeiten des größeren Miteinanders gewachsen!

Aus diesem Hintergrund wurde das Programm in Absprache von PLT und Klausurbegleiter leicht geändert: Bei all dem vielen, was schon durch die Jahre besprochen und angegangen/durchgeführt ist, ziehen wir vor, was für später gedacht war: Neues Fokussieren unserer gemeinsamen Vision als Pfarre – Konkretisieren unserer gemeinsamen Grundlinie.

Anknüpfend an und basierend auf den intensiven Überlegungen durch die letzten Monate gingen wir daran, all das Lebende unserer gemeinsamen Pfarre in einer gemeinsamen Vision / einem Slogan für unsere gemeinsame Pfarre zu verdichten. Da gab es ganz konkrete Vorschläge und Bilder, die in den nächsten Woche im Zusammenspiel von PLT und PGR/GAs konkretisiert werden; ein wichtiger Punkt ist uns dazu, vielfältige Anregungen von ganz „außenstehenden Menschen“ einzuholen, was wir für den verbleibenden Oktober vor haben.

Der Samstag Abend klang mit verschiedenen Angeboten von „Inspirationen“ (vielfältige Angebote in Gruppen), einem Abschlussgebet, sowie einem gemütlichen Ausklang bis spät in die Nach aus.

Der Sonntag war nach dem gewohnten Morgengebet einem Info-Block von Markus Beranek gewidmet: „Wesentliche Ansatzpunkte für Kirchenentwicklung“:

(von Projektreisen in die Philippinen – gemeinsam mit Pfr. Gerald,  London, Baltimore);

Was sind die zentralen Ansatzpunkte – wenn sie gut behandelt werden, dann hat Kirche große Chancen zu wachsen (in die Tiefe, in die Breite – konkrete Pfarren, die diesen Weg wählen, müssen ihre Kirchen ausbauen…)

1) Vision:

Biblisches Buch der Sprichwörter 29:18: „Ohne Vision verkommt das Volk!“

Es zeigt sich: Wenn Gemeinden/Pfarren mit einem konkreten Slogan, einem Bild, einem Grundsatzprogramm kurz beschreiben können, hilft das ganz zentral, die Kräfte gut zu bündeln, neues Aufblühen zu ermöglichen – Lust am gemeinsamen Gestalten zu generieren.

2) Sonntags-Feier:

Zentrale Bedeutung hat eine gute Sonntagskultur: intensive Willkommenskultur (Begrüßungs-Teams, Ausrichtung auf die, die neu sind, …), intensiv überlegte Gestaltung der Gottesdienste, formale/inhaltliche Ausrichtung an denen „die heute zum ersten Mal da sind“!

3) Kleine christliche Gruppen:

… vgl. dem, was sich bei uns seit Jahrzehnten in Familienrunden, Bibelgruppen etc. tut. Es zeigt sich: Für die Zukunft von Kirche braucht es als Grundmuster kleine Gemeinschaften, die Glauben und Leben teilen!

4) Hilfen zum Einstieg in die Gemeinschaft der Glaubenden:

  1. B. *) Gottesdienst-Antworten im Gottesdiensten projezieren

*) Alphakurs oder ähnliche Angebote für niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten

*) offene Kirche, die einladend ist

… usw.

In der offiziellen PGR-Sitzung (zur Verdichtung und Sicherung der Ergebnisse) wurden u. a. folgende Absprachen getroffen:

*) Unser gemeinsames Profil als “Pfarre zur Frohen Botschaft” umfasst die Bereiche

                        1) Glaubensvertiefung-Bibel-Liturgie,

                        2) Sorge um Arme-Diakonie-Caritas

sowie das immer wieder neu offen Werden für Neue;

fußend in den 4 Pfarrgemeinden, die die Bereiche “Communio”,

sowie alltägliche Glaubensverkündigung abecken.

⇒ Das PLT wird beaufragt, diese Überlegungen (samt Unterpunkten/Konkretisierungen) auszuformulieren.

*) Pfarr-Slogan: Der PGR beauftragt das PLT, einen “Pfarr-Slogan” anhand der erarbeiteten Vorschläge (in ihrer Gewichtung, samt Zusatz-Anmerkungen) zu definieren; dazu werden folgende Grundlinien erarbeitet:

*) Das PLT erarbeitet einen Entwurf und erstellt die End-Formulierung.

*) Der PGR ist die zu beachtende “Echo-Gruppe”

*) Das PLT sorgt für bzw. berücksichtigt dafür die Rückmeldungen der 4 GAs,
sowie kirchenferner Menschen

*) Ziel ist keine komplizierte Kompromiss-Formel, sondern ein griffiger Satz/Slogan!

*) Einholen von “Außenwahrnehmung”: Alle heute Anwesende sind gebeten, einige bewusst sehr außenstehende Personen in ein Gespräch zu bitten, um Außenwahrnumungen einzubringen.

Weitere Themen:
Veranstaltungs-Reihe Gedenken 4.5
Beauftragung von Matthias Kossmann, den Kurs zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern zu besuchen
u. a. m.

 

 

„Es wird eine große Herausforderung sein, dass wir – wie ja auch geplant – nicht mit einer Liste von neuen Projekten nach Hause kommen, sondern ‚nur‘ mit einer beginnenden und schon konkret werdenden Liste von Visionen für unsere Pfarre“, erzählt Pfarrer Gerald zufrieden. „Doch es passt genau: Es braucht in unserer jetzigen Situation nicht neue Arbeitsbereiche, sondern ein gutes Fokussieren dessen, was wir gemeinsam in gut abgestimmter Linie angehen wollen!“

Daran gilt es jetzt weiter zu arbeiten…

 

3 Preise für unsere Pfarre zur Frohen Botschaft …

beim Pfarrmedien-Wettbewerb der Erzdiözese Wien

121 Einsendungen in den vier Kategorien Druckmedien, Digitale Medien, Öffentlicher Raum und Gesamtkonzept beschäftigen seit Ostern die Jurys des Pfarrmedien-Wettbewerbs. In 3 Kategorien konnten wir einen Preis erzielen:

Kategorie Druckmedien (Pfarrzeitung message4me): 2.Platz
Kategorie digitale Medien: „Spitzenplatz“ (ist Bereich 4.-6. von ca. 40, Pfarr-Webseite + FroBo live)
Kategorie öffentlicher Raum (= elektrischer Bildschirm / Schaukasten in St. Florian): „Sonderpreis für hervorragende Einzelleistungen“

Im Rahmen eines großen diözesanen „Festes der Besten“
am Fr, 15. 6. 2018 wurden die Preise vergeben.

Jury-Leiter Peter Morawetz erzählt: „Unsere Juroren hatten beispielsweise 56 Pfarrzeitungen oder Kirchenführer nach den ausgelobten Kriterien objektiv bewerten, das war ziemlich herausfordernd.“

Insgesamt nahmen 112 Pfarren, teilweise über Entwicklungsräume, Pfarrverbände oder Seelsorgeräume, am Pfarrmedien-Wettbewerb 2018 teil.

Wir gratulieren herzlich allen hier Engagierten!

Weiter Infos: https://www.erzdioezese-wien.at

Preisträger Medienwettbewerb 2018
Foto: M. Cargnelli, ORF

Für Kurzentschlossene: heute „Gott.Pop“

das etwas andere Wohnzimmer-Livekonzert
Heute Donnerstag, 19.4.2018, 20:00, Eintritt frei
(open doors ab 19:30)

In gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre ein Livekonzert erleben mit Songs zu großen Fragen des Lebens und der Möglichkeit, mit anderen über alle Fragen ins Gespräch zu kommen, die man schon immer mal über Gott, den Glauben und die Welt stellen wollte.

Komm vorbei und bring deine Fragen und deine Freunde mit!
Wir freuen uns auf dich!

Bibelwandertage 2018 der Pfarre zur Frohen Botschaft

Neben der Pfarrwallfahrt im Mai gibt es dieses Jahr neu das Angebot sich bei den Bibelwandertagen Sa, 30 Juni bis Di, 3. Juli 2018 im Austausch vertieft mit dem Wort Gottes und unseren Erfahrungen damit auseinandersetzen. Daneben sollen aber auch das Gespräch und das gemütliche Beisammensein nicht zu kurz kommen. Das Quartier wird in Groß Gerungs (Waldviertel), die Tageswanderungen werden 10 bis max. 13 km lang sein. Informationen und Anmeldung ab sofort bei Regina.Robanser@zurFrohenBotschaft.at, ein Infotreffen findet am 8. Mai 2018 in St. Florian statt. Achtung: Max. 20 Teilnehmer/Innen, es besteht die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung. Anmeldeblatt mit weiteren Infos: anbei!

ANMELDEBLATT Bibelwandertage

Pfarrwallfahrt 2018 nach Vranov

Wie schon im letzten message4me angekündigt, findet auch heuer wieder rund um Christi Himmelfahrt vom 10.-13. Mai unter dem Motto „Wasser ist Leben“ eine gemeinsame Pfarrwallfahrt statt. Diesmal geht es ins malerische Thayatal und wir wandern in vier Etappen bis zum Pilgerort Vranov in der Tschechischen Republik .

Info über Vranov HIER

Für diejenige, die beim Infoabend am 25. Jänner nicht dabei sein konnten, hier nochmals eine kurze Zusammenfassung

  • Geplant sind wie im letzten Jahr Tagesmärsche von maximal 6 Stunden und geringen Steigungen, sodass diese auch für weniger versierte Wanderer schaffbar sein werden.
  • Es wird auch wieder Begleitfahrzeuge für Gepäck und Wegabschneider geben.
  • Übernachtet und gegessen wird in einfachen Quartieren entlang des Weges.
  • Neben den geistigen Genüssen werden auch kulturelle Höhepunkte wie der Besuch des Kräutergartens in Geras sowie des Perlmuttmuseums in Felling eingebaut.
  • Die An-und Abreise erfolgt gemeinsam mit einem Bus.

Für die Teilnahme bieten wir drei Varianten an

Variante 1: Wanderung von Raabs an der Thaya nach Vranov

  • 10. Mai Raabs bis Drosendorf: ca. 6 Stunden Gehzeit (Christi Himmelfahrt)
  • 11.Mai Drosendorf bis Geras: ca. 5 Stunden Gehzeit
  • 12. Mai Geras bis Hardegg: ca. 6 Stunden Gehzeit
  • 13. Mai Hardegg bis Vranov: ca. 3-4 Stunden Gehzeit, anschließend gemeinsames Mittagessen, gemeinsame Führung durch das ehemalige Habsburgerschloss Frain und feiern der gemeinsamen Abschlussmesse

Die Kosten für den Bus und die Quartiere betragen ca. 200 € pro Person zuzüglich der individuellen Kosten für die Verpflegung

Variante 2: Fahrt mit dem Bus von Wien nach Hardegg am 13. Mai und Wanderung durch die besonders schöne letzte Landschaft von Hardegg nach Vranov (ca. 3 Stunden), anschließend gemeinsames Mittagessen, gemeinsame Führung durch das ehemalige Habsburgerschloss Frain und gemeinsame Abschlussmesse.

Die Kosten für den Bus und für die Führung in Vranov betragen ca. 30 €.

Variante 3: Fahrt mit dem Bus am 13. Mai von Wien nach Hardegg, kurzer Spaziergang in Hardegg zur Thayabrücke. Fahrt mit dem Bus von Hardegg nach Vranov: Gemeinsames Mittagessen, gemeinsame Führung durch das ehemalige Habsburgerschloss Frain und gemeinsame Abschlussmesse.

Die Kosten für den Bus und für die Führung in Vranov betragen ca. 30 €.

Anmeldung bitte bis 18. März 2018 über die Pfarrbüros über die dort aufliegenden Anmeldebögen oder per Email an Wallfahrt@zurFrohenBotschaft.at

Das Organisationsteam freut sich schon auf ein tolles Gemeinschaftserlebnis!

Stefanie Gharbi und Peter Tschulik

Neues aus dem Projekt Vanakkam – 9. 1. 2018

www.vanakkam.at

Im Advent haben wir eine gemeinsame Gebets-Aktion durchgeführt: Je eine unserer Pfarrgemeinden hat für unsere Freunde in Indien gebetet – und diese ihrerseits für die jew. Pfarrgemeinde bei uns (Berichte und Fotos dazu auf unserer Pfarrhomepage unter „News“).

P. Leonard aus Indien hat Fotos geschickt – er schreibt: „Heute haben wir an der Tafel die Fotos aus Eurer Pfarrei von den 4 Advent-Sonntagen gezeigt. Unsere Kinder und Mitarbeiter waren begeistert, Euch alle auf Entfernung mit verfolgen zu können…“ !

Wesentliche Teile der Weihnachtskollekten unserer 4 Pfarrgemeinden kamen dem Projekt Vanakkam zugute:

St. Elisabeth: € 752,66
St. Florian: € 1.016,56
St. Thekla: € 726,13
Wieden/Paulaner: € 225,-
-> insgesamt € 2.720,35
durch die Pfarre zur Frohen Botschaft
Eine Eingangsbestätigung dazu findet sich HIER !

P. Leonard schreibt dazu: „… wir wollen Euch in Euren 4 Gemeinden für die Unterstützung ganz herzlich danken – danke für Eure Großzügigkeit und Eure Initiative. Wahrscheinlich sind die Ausdrucksformen unseres Glaubens sehr unterschiedlich, aber der tiefere Grund unseres Glaubens verbindet uns!“

Peter Schönhuber vom Verein Vanakkam (und Mitglied unserer Pfarre) erzählt dazu in einem eMail direkt vor Weihnachten: Schöner hätte der zeitliche Ablauf gar nicht sein können: dank der wirklich überwältigenden Unterstützung, die wir auch und vor allem aus der Pfarre zur Frohen Botschaft erfahren dürfen, können wir rechtzeitig vor Weihnachten (und daher viel früher als ursprünglich angenommen) das VANAKKAM-Küchenprojekt als de facto ausfinanziert erachten! Ich bin aus tiefstem Herzen dankbar und freue mich vor allem für unsere Freunde in Südindien.
Mit seinem nie versiegenden Optimismus und tiefen Gottvertrauen hat Father Leonard zufolge der absehbaren guten Entwicklung mit dem Bau bereits begonnen. HIER einen Link zu den Fotos der ground breaking ceremony (Spatenstich) und den ersten Baustellenfotos bei.  Nach und nach wird es mehr geben.
Die nicht ganz systematische Dokumentation unsere Gebetsinitiative habe ich auch zusammengetragen. Wie mir von vielen Seiten versichert wurde, war es eine neue, sehr positive Erfahrung. Wie drückt es Father Leonard immer aus: getrennt durch Kontinente, Ozeane und Zeitverschiebung aber eins in Jesus – UNITED IN JESUS, vereint in unserem Glauben und in einer gemeinsamen Sendung. Alles dazu HIER!

Am nächsten Wochenende wird in Tamil Nadu, auch bei Father Leonard, das Pongalfest (tamilisches Neujahr und Erntedank) gefeiert. Leonard hat uns eine kurze Beschreibung geschickt, um das Fest für uns ein bisschen verständlicher zu machen. Hier seine Ausführungen:

PONGAL – Tamilischer Jahresbeginn und Erntedank
PONGAL ist der Beginn des tamilischen Kalenders am 14. Jänner (manchmal erst am 15.) PONGAL ist gleichzeitig das Erntedankfest der Tamilen. Es wird auch das „Fest der Bauern“ genannt. Es ist eine sehr angenehme Zeit, der Winter geht zu Ende, der Sommer ist noch nicht da!
Die Kühe schmücken, die Stiere umarmen (Jallikattu, eine Art Stierkampf), süßen Reis kochen, Zuckerrohr essen, in der Umgebung picknicken – all das gehört zum farbenfrohen Fest. Die meisten von uns tragen unsere traditionelle Kleidung, die Männer weiße Dhotis (Beinkleid), die Frauen bunte Saris. Ich denke, die Tamilen vergegenwärtigen sich ihrer Stellung im Universum. Genau das feiern sie!
Die Familien treffen sich am frühen Morgen vor ihren Häusern direkt auf der Straße und fangen an, den neuen Reis zu kochen. Wenn der Topf kocht, wird die aufgehende Sonne verehrt.
Die Familien essen gemeinsam und teilen mit den Nachbarn, sie füttern die Kühe und Ochsen, als Dank für deren Hilfe auf den Feldern das ganze Jahr über.
Ihr müsst wissen, selbst heute noch spannen die Bauern, insbesondere in den Dörfern, zum Pflügen und Bebauen der Felder Ochsen ein. Sie verwenden auch Ochsenkarren (So wie ihr die Fiaker am Stephansplatz habt! Natürlich ist es ein großer Unterschied, aber ich vermute, die Fiaker sind die Überreste vergangener Zivilisation) Rasch werden sie durch Traktoren und Maschinen ersetzt.
Üblicherweise dauern die Feiern drei Tage! Der letzte Tag gehört den Kindern! Kinderpongal!
Der Tag vor dem Pongalfest wird heutzutage als Bogi Pongal gefeiert. Es bedeutet nichts anderes als sich von wertlosen, unnützen Dingen im Haushalt zu trennen. In den Städten werden alte Kleidung und Autoreifen verbrannt.
In unserer Schule sammeln die Kinder an diesem Tag die jungen Triebe dorniger Büschen, die eine echte Landplage bei uns sind und verbrennen sie. In den letzten drei Jahren haben wir auf diese Weise eine halbe Million Jungpflanzen vernichtet, im letzten Jahr – ihr erinnert euch vielleicht – zeichnete eine lokale TV-Station einen Buben von uns für 36.000 eigenhändig ausgerissene Pflanzen aus.
Am 12. Jänner werden wir in der Schule Pongal feiern. Während die Kinder sich mit verschiedenen Spielen beschäftigen, kochen die Lehrer süßen Reis und gemeinsam freuen wir uns darüber.
Wartet noch ein paar Tage, wir werden versuchen euch zu zeigen, wie wir alles machen. Ich mache das gerne,

P. Leonard