Pfarrfest zu 60 Jahre Florianikirche

Buntes Pfarrfest der Pfarre zur Frohen Botschaft in St. Florian am So, 8. 10. 2023 mit großer Beteiligung;

Pfarrer Gerald: „Buntes Fest als Grundlage, Zukunft zu gestalten…!“

Zum 60. Geburtstag der St.-Florian-Kirche wurde das heurige Pfarrfest der Pfarre zur Frohen Botschaft am So, 8. 10. 2023 in eben diese Kirche gelegt: Ein vielsprachiges, buntes Feiern mit Einbindung des indischen Partnerschafts-Projektes „Vanakkam“ war ein würdiger Rahmen.

Die Kirche war toll gefüllt, als das Fest mit einer bunten Messe eröffnet wurde. Alle 4 Pfarrgemeinden (St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla und Wieden-Paulaner) der Pfarre waren kräftig vertreten, ebenso die Lateinamerikanische Gemeinde Wiens, die lange schon ebenso in dieser Kirche zu Hause ist. Eingangs wurde Sr. Priya, Stv. Schulleiterin im indischen Vanakkam-Projekt begrüßt, die für 1 Woche zu Besuch ist. Der Gottesdienst war (geprägt durch die Lateinamerikanische Gemeinde) mit spanischen Elementen gestaltet, aber auch Französisch, Serbisch und Englisch klangen an. Die Fest-Predigt (Deutscher Wortlaut HIER) hielt Father Leonard, der Leiter des indischen Vanakkam-Projektes – per Internet übertragen: „Nehmen wir unsere Chancen wahr – bringen wir Früchte!“ – so P. Leonard das Sonntagsevangelium charmant auslegend; Leitlinie: Kirche – Weinberg Gottes!

Das war auch Anlass, persönlich nachzudenken und in kleinen Gruppen nach der Predigt zu besprechen, wo wir selbst Früchte für die Welt bringen können: „Es soll auch die nächsten Jahre unsere Umgebung etwas davon haben, dass es uns als christliche Pfarre hier gibt!“, wie Pfarrer Gerald betonte. Früchte wurden auch zu Papier und bei der Gabenbereitung zum Altar, – Brot (Hostien aus Indien) und Wein wurde durch Rauchfangkehrer zum Altar gebracht: Die Vorgängerkirche, die bis 1965 mitten auf der Wiedner Hauptstraße stand, war damals im Volksmund die „Rauchfangkehrerkirche“; diese waren daher samt Fahne mit einer schönen Abordnung vertreten. Die Kollekte dient der Unterstützung einer Armenausspeisung in Indien – die Papier-Früchte wurden durch die Kinder zu großen Wein-Trauben zusammen geklebt, die am Schluss des Gottesdienstes im Kirchenraum aufgezogen wurden.

Nach dem Festgottesdienst ging es am Kirchenplatz, sowie im Florianisaal und in der Kirche weiter: Spanferkel, Vegetarisches durch den Verein Mut, Kinderhüpfburg und Schätzspiel, Feuerwehr-Ziel-Spritzen und Warenverkauf (Vanakkam-Stand, Honig aus St. Florian, …), Kinder- & Erwachsenen-Kirchenführungen, Foto-Dokumentation durch die letzten 60 Jahre, wie auch eine Extraführung durch das Rauchfangkehrermuseum (Bezirksmuseum: Die alte „Rauchfangkehrerkirche“) und vieles andere mehr!

Selbst die mittags einbrechende Kälte, sowie der später einsetzende Regen konnte die Festfreude nicht trüben…: Ein gute Basis, die nächsten 60 Jahre Kirche vor Ort für die Menschen zu gestalten…

„Es haben wahnsinnig viele Menschen zusammen geholfen und es hat einfach gut funktioniert“, erzählt die St.-Florianer Gemeindeausschuss-Leiterin Nadja Henrich begeistert. „Einige Gäste haben sich nach dem Fest begeistert bedankt – es ist einfach schön, wie fluffig Teamarbeit bei uns läuft: Ein herzliches Danke an jede helfende Hand – es ist wunderschön, mit Euch zusammen zu arbeiten!“

Danke auch für die Spenden (Bestätigung HIER): Wir konnten über € 2.000,- an unser indisches Vanakkam-Projekt zur Aktion „Festtage für die Ärmsten“ weitergeben. Mit diesem Betrag können ca. 120 wirtschaftlich Bedürftigen mit einem Lebensmittelpaket (25 kg Reis, 6 kg Hülsenfrüchte, Öl) als konkrete Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags beschenkt werden!

Fotos: Ute Schellner & Peter Tschulik

Segnung für Hund, Katz´ & Co – Tiersegnung – Mi, 4. 10. 2023

Segnung für Hund, Katz´ & Co

Am 4. Oktober 2023 – dem Gedenktag des Hl. Franziskus von Assisi, dem Welttierschutztag und dem Abschlusstag der fünfwöchigen, kirchlichen Schöpfungszeit – waren alle Haustiere mit ihren menschlichen Gefährt*innen zur Segnung am Sank-Elisabeth-Platz vor der Kirche eingeladen. Die in unregelmäßigen zeitlichen Abständen eingetroffenen Tiere wurden von Ihren Frauchen und Herrchen vorgestellt. In sehr persönlich gehaltenen kurzen Andachten wurde das Franziskus-Lied ‚Laudato si, o mi signore‘ gesungen und Verse aus dem Psalm 104 ‚Loblied auf den Schöpfer‘ gebetet. Anschließend wurden die die mitgebrachten Tiere und ihre Gefährt*innen mit Weihwasser besprengt und gesegnet:

„Guter Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde und aller deiner Geschöpfe, segne diese Tiere, die mit ihren menschlichen Lebensgefährt*innen in besondere Weise verbunden durch das Leben gehen. Schenke ihnen Gesundheit, Kraft und Freude miteinander für ein erfülltes Dasein hier auf Erden. Wenn der irdische Weg unserer tierischen Gefährten zu Ende geht, schenke ihnen Vollendung in deiner immerwährenden und unauflöslichen Liebe zu allen deinen Geschöpfen.“

Mehrere Hunde und Hündinnen – u.a. die beiden schwarzen Scotch-Terrier Sam und Blue, die beiden Kätzchen – Bella und Mietze und der Hamster Bubble sind dabei gewesen, um den Segen zu empfangen. Die beiden Kätzchen, durch deren Fotos sichtbar gemacht, wurden ‚ferngesegnet‘, da ihnen die ‚Anreise‘ nicht möglich war 😉– Gottes Segen wirkt auch in der Ferne!

Mit der erstmalig angebotenen Tiersegnung hat die Pfarre zur Frohen Botschaft ein wertschätzendes Zeichen gesetzt für gelungene Beziehungen von Menschen und Tieren. Das nachhaltige Miteinander aller Geschöpfe ist wesentliche Basis für einen lebenswerten Lebensraum, den Gott uns und unseren nachfolgenden Generationen mit seiner Schöpfung geschenkt und zur Bewahrung anvertraut hat.

Text: Franz Josef Maringer

Fotos; Regina Tischberger

Ökumenisches „together“-Gebet unserer Diözese Wien: Sa, 30. 9. 2023 in St. Florian

Gebet für die Weltbischofssynode

Mach den Raum deines Zeltes weit (Jes. 54,2)

Das war das Motto des ökumenischen Abendgebetes in St. Florian zur Vorbereitung der Weltbischofssynode in Rom. Etwa 160 Mitbetende waren dabei.

Das Thema finde ich genial. Einerseits sagt Raum für mich, dass es einen Ort gibt, wo ich Platz habe und sein kann. Andererseits ist es eine Einladung und Aufforderung, den mir geschenkten Raum weit zu machen, nicht bei mir stehen zu bleiben.

In St. Florian kam dieses Miteinander sehr stimmungsvoll sichtbar und spürbar zum Ausdruck. Das gemeinsame Beten von Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Kirchen für diese Synode war ein Zeichen, dass wir als Volk Gottes gemeinsam unterwegs sind und ohne die klare Hinwendung zu Gott kein Weg zu einem neuen und tieferen Miteinander – nicht nur in der katholischen Kirche – gefunden werden kann. Gemeinsamer Lobpreis, Stille (8 Min. waren nicht zu lang) und Hören auf das Wort Gottes verbanden die Betenden.

An sehr vielen Menschen und auch Katholiken geht die Weltbischofssynode wahrscheinlich spurlos vorüber, andere erwarten sich nichts davon und wieder andere erhoffen sich doch einige Veränderungen.

Egal, wie weitreichend die Ergebnisse sein werden, ein Prozess von geschwisterlicher Zusammenarbeit und Unterscheidung kann nie falsch sein. Und die drei prioritäre Fragestellungen für eine synodale Kirche bleiben eine Herausforderung für jede/n von uns: Gemeinschaft, Sendung und Teilhabe

  1. Eine Gemeinschaft, die ausstrahlt: Wie können wir noch stärker zu einem Zeichen und Werkzeug der Vereinigung mit Gott und der Einheit der ganzen Menschheit werden?
  2. Gemeinsame Verantwortung in der Sendung: Wie können wir Fähigkeiten und Aufgaben im Dienst des Evangeliums besser miteinander teilen?
  3. Teilhabe, Leitungsaufgaben und Autorität. Welche Prozesse, Strukturen und Institutionen gibt es in einer missionarisch-synodalen Kirche?

Fotos: Elisabeth Kampas und Frances Gantenhammer

Text: Sr. Gudrun Schellner

Vanakkam-Projekt der Pfarre zur Frohen Botschaft meets Kollegium Kalksburg, Wien

Zusammenarbeit über Kontinente hinweg geht nicht nur online. Nach der erfolgreichen experimentellen Zusammenarbeit in Online-Videokonferenzen verbrachten Peter Schönhuber, unser Pfarr-Verantwortliche des Vanakkam-Projektes, und Sr. Priya am 3. Oktober 2023  einen Tag am Kollegium Kalksburg in Wien.

Besonders Regina Robanser, Chemielehrerin am Kollegium Kalksburg und PGR-Mitglied, fieberte dem Besuch entgegen: „Wir haben letzten Jänner schon so gut im Rahmen des Erasmus+-Projekts online zusammengearbeitet. Ein „realer“ Besuch bietet aber noch ganz andere Möglichkeiten des Kennenlernens.“

So besuchte Priya, die selbst Chemie an der Chirumalar School unterrichtet, den Unterricht in einigen Klassen, konnte ihre Schule und sich vorstellen – inklusive einer berührenden Video-Grußbotschaft ihrer indischen Schüler*innen!

Die Wiener Schüler*innen hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen – und auch die Lehrer*innen nutzten die Gelegenheit zum (besseren) Kennenlernen. Besonders schön war das gemeinsame Experimentieren.

Alle haben viel gelernt und hatten die Möglichkeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Dadurch entsteht Gemeinschaft – wie Fr. Leonard oft betont: We are one in Jesus! (Wir sind eins in Jesus).

Text und Bilder: R. Robanser

Erntedankfest in St.Thekla am 1.10.2023

„Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn!
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, sein sind die Gipfel der Berge, sein ist das Meer, das er gemacht hat, das trockene Land, das seine Hände gebildet.“

Diese Ausschnitte aus dem Psalm 95 begleiteten uns durch unser Fest. Die Kinder tanzten in einer langen Prozession mit den Erntegaben in die Kirche, und alle Mitfeiernden stimmten sofort in das erste Danklied ein, das den Gottesdienst eröffnete.

Nach der Lesung wurden aus den Bänken Bilder von Landschaften, Pflanzen, Tieren und Früchten nach vorne gebracht und auf einer großen Hand befestigt – symbolisch für die Hand Gottes, in der alles ruht und aus der wir alles empfangen haben. Auch Brot und Wein, die wir für die Eucharistiefeier zum Altar bringen, sind Frucht der Erde, aber auch unserer Arbeit, wie P. Gerald erläuterte – Gott lädt uns ein, die wunderbare Schöpfung, die er uns geschenkt und anvertraut hat, weiter zu gestalten und zu formen.

Nach dem Gottesdienst wurden in alter St. Thekla-Tradition die gesegneten Erntegaben geteilt und verzehrt. Auf dem Platz vor der Kirche waren ein Vanakkam-Infostand und ein Honigverkauf hergerichtet, und diese Angebote sowie das schöne Wetter veranlassten die Familien, noch lange in fröhlicher Gemeinschaft beisammen zu bleiben.

(Dagmar Merbaul)

Pfarrfest am 8. Oktober

Vor 60 Jahren, am 20. Oktober 1963, wurde unsere neue Florianikirche geweiht. Aus diesem Anlass wollen wir das heurige Pfarrfest von St.Elisabeth nach St.Florian verlegen und laden dazu unsere Pfarrgemeinden, Freunde und Freundinnen und alle, die mit uns feiern wollen, herzlich ein.

Sonntag, 8. Oktober 2023
10 Uhr
Kirche St. Florian

Festmesse, anschließend Fest am Kirchenplatz und im Florianisaal,
Geschichte der Gemeinde und der Kirche, Hüpfburg, Kinderprogramm, …

Eintritt frei, Spendenmöglichkeit

barrierefreier Zugang, öffentlich gut erreichbar (1, 62, WLB Hst Laurenzgasse)

Pfarrgemeinde St.Florian, 1050, Wiedner Hauptstr. 97-99
Pfarre zur Frohen Botschaft, 1040, Belvedereg. 25
Pfarre.zurFrohenbotschaft.at

Druck Flugblatt HIER

Helfen leicht gemacht

Le+O-Aktion 2023 in der Pfarre zur Frohen Botschaft – Sa, 30. 9. 2023: 149 Kisten mit 3,47 Tonnen haltbarer Lebensmittel gesammelt

„Helfen leicht gemacht“, das konnte man auf einem orangen Button auf der Pfarrhomepage lesen. Und Helfen ist auch dringend notwendig, denn allen Sozialmärkten gehen die Lebensmittel aus. Nicht weil weniger gespendet wird, sondern weil die Not in Österreich, einem der reichsten Länder der Erde, größer geworden ist. Auf http://caritas-leo.at kann man lesen, dass keine neuen Armutsbetroffenen mehr kommen können, weil einfach nichts da ist…

Als eine der größten Pfarren Österreichs sind wir natürlich da zuerst gefragt: Am Sa, 30. 9. 2023 waren an fünf Supermärkten auf der Wieden und in Margareten über 50 sehr diverse Helfer*Innen von 9-17 Uhr am Werk: die Spenden wurden sortiert, mit Lastenfahrrädern transportiert. Die Spenden stammen von etwa 2.000 Menschen, Tausende freundliche Menschen wurden angesprochen.

Dass die, die Gutes tun und spenden, in einer Großstadt sehr divers sind, wundert niemanden. Aber auch die Helfer*Innen sind es: von unter 10 Jahren bis fast 80, Österreicher, die hier geboren sind, solche, die im Ausland geboren sind (so wie ich), Ausländer, wie meine deutsche Bürokollegin, die obwohl agnostisch schon das zweite Jahr mithalf, aus dem Iran und vielen anderen Ländern. Mir gefällt unsere bunte Truppe, auch wenn da nicht immer alles ganz glatt abgehen kann.

Ich bin am Abend müde, wenn wir feiernd zusammensitzen und uns erzählen, was so alles passiert ist. Ja, wir feiern nachher! Denn ich habe beim Helfen und danach Spaß. Sonst würde ich das nicht machen. Spaß habe ich, weil ich in so viele freundliche Augen blicken durfte. Ich bin unglaublich bereichert von den vielen Menschen, die ich angesprochen habe. Auch von jenen, mit denen ich kritisch diskutiert habe.

Dass am Ende 149 volle Bananenkisten fein säuberlich sortiert bereitstehen, die etwa 3,47 Tonnen haltbare Lebensmittel enthalten, ist keine Nebensächlichkeit, die ganz an Ende steht, sondern das, was zählt.

PS.: Und: Wenn es notwendig sein wird – gibt es dann eine „Pop-up Le+O Aktion“? Ein Angebot, einer weiteren Supermarktkette sich zu beteiligen, gäbe es.

Text: Martin Roland

Ankündigung war auch in der Bezirkszeitung: HIER

Fotos: Ute Schellner, Christian Kneisz, Martin Roland, Renate Eibler