Beim letzten Impulsabend waren wir zu Besuch in der bosnischen Moschee und konnten bei einem Freitagsgebet dabei sein. Nach dem Gebet erhielten wir eine Einweisung in die Grundelemente des moslemischen Glaubens und sprachen dann zu den Pflichten der Moslems, von denen eine auch die Armensteuer ist. Diese wird mit 2.5 % des freien Vermögens, welches innerhalb eines Jahres nicht verbraucht wird berechnet und für Projekte im soziale Inland oder im Herkunftsland bzw. auch in den Ländern des globalen Südens verwendet. In Österreich werden es aus dieser Armensteuer Sozialhilfefonds finanziert, es gibt aber auch Lebensmittelspenden, die an Bedürftige verteilt werden. Ein spannender Abend mit vielen interessanten Einblicken. Unser Dank gilt den beiden Gastgeberinnen.
Am vergangenen Donnerstag (27.3.2025) wurden nach zwölf Donnerstagen die Türen unserer Wärmestube für das heurige Jahr geschlossen..
Es war dies die bereits zehnte Wärmestuben-„Saison“ (Beginn Winter 2015, 2021 ausgesetzt wegen Covid), die wir in den Räumlichkeiten von St. Florian durchführen konnten.
Gunda Schönhuber, die „Leiterin vor Ort“, und ihr jeweiliges ehrenamtliches Team begrüßten, bewirteten und betreuten heuer insgesamt 1.094 Gäste, im Durchschnitt waren es 91 pro Do. Davon waren 31,53% Frauen und 63% Männer.
Für besonders an Statistiken Interessierte ein Hinweis:
Die Zahlen bei Frauen/Männer mögen in Ihren Augen nicht stimmen, das ergibt sich aber daraus, dass es bei den Gästen immer Personen gab und gibt, die sich nur beschränkt in die Gästelisten eintragen, sei es, weil sie überhaupt nicht wollen oder sie diese nicht verstehen, sich fürchten oder auch einzelne Angaben in diesen verweigern.
Bei den Herkunftsländern an erster Stelle steht Ö mit 41,22%, dicht gefolgt von ukrainischen Gästen mit 35,19%, mit sehr sehr großem Abstand dahinter kommen Tschechen, Slowaken, Polen und danach Gäste aus anderen EU- oder Nicht-EU-Staaten.
Nun zum schönsten Teil des Berichts, nämlich dem „Danksagen“ all denen, die mitgeholfen haben, dass dieses Jahr eine so große Gästeanzahl versorgt werden konnte:
Ich danke
Gunda Schönhuber für ihren tollen Einsatz und die so wertvolle – aber auch kraftraubende – Ganztagesarbeit vor Ort an 12 Donnerstagen und die jeweilige Planung des Einkaufs,
den beiden Zivis unserer Pfarre, Paul Fischer und Thomas Schmalek, für den Einkauf und ihre Mitarbeit während der 12 Tage, überhaupt für ihr persönliches Engagement bei dieser Arbeit, was nicht selbstverständlich ist,
allen unseren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus allen vier Gemeinden unserer Pfarre zur Frohen Botschaft, aber auch aus anderen Pfarren und wie im Vorjahr auch vom Rotary Wien Club zu uns kamen, im Namen unserer Gäste und im eigenen Namen aus ganzem Herzen für ihre Zeit, ihre Arbeit und ihr Verständnis für die Nöte der Ärmsten der Gesellschaft,
unserem Küchenchef Gottfried Gansterer für die jeweils 2 verschiedenen Suppen pro Donnerstag, die von unseren Gästen heißbegehrt und gelobt wurden, für seine Zeit und seinen Einsatz,
den Kuchenbäckerinnen und – bäckern für die vielen toll schmeckenden und mit Liebe gebackenen Kuchen,
ebenso unserem „Transporteur“, Wolfgang Kern, der alle 10 Jahre hindurch – ohne auch nur einmal zu fehlen -, das wichtige Brot brachte,
der Bäckerei Ströck für das nahrhafte und ausgezeichnete Brot durch 10 Jahre, die Gäste lieben es,
Herrn Christian Domany vom Rotary Wien Club für seine fürsorgliche Hilfe,
der Firma NÖM für die großzügige Spende von Milchprodukten aller Art,
der Firma Szabo für die günstige Abgabe der schmackhaften Wurstwaren,
der „hl. Elisabeth“, einer anonym bleibenden Spenderin, momentan leider sehr schwer erkrankt, für „Schmankerln“,
der ÖNB, den Spendern für die Wärmestube bei der Weihnachtskollekte der Pfarre zur Frohen Botschaft und auch Einzelspendern für die finanzielle Unterstützung unserer Wärmestube St. Florian 2025.
All diesen Personen und Firmen sei herzlich gedankt !
Elisabeth Wlaschütz, organisatorische Leiterin der Wärmestube St. Florian
… und: Ein riesiges Danke an Elisabeth für alle aufwändige, organisatorische Hintergrundarbeit!
Beim heutigen Impulsabend waren wir zu Gast in unserer Nachbarpfarre St. Josef in Margarethen. In der Nähe des Gesundheitszentrums des „Neunerhauses“ konnten wir uns mit Anna Koppitsch vom Neunerhaus zu den „Sorgen und Nöten der Menschen“ und den Antworten des „Neunerhauses“ austauschen. Diese Organisation hat den Schwerpunkt auf der Betreuung von Obdachlosen. Mit einem breiten Angebot an Wohnhäusern, Obdachlosenunterkünften und günstigen Wohnungen werden Obdachlose von der Straße geholt und auch über „housing first“ betreut. Neben diesem Programm gibt es aber auch ein Tageszentrum, das „Neunerhaus Cafe“, ein Gesundheitszentrum, in welchem man auch ohne e-Card Aufnahme findet, Sozialberatung und Sozialhilfe sowie mobile Ärzt*innen und Pflegepersonen, die neben der physischen Gesundheit auch auf die psychischen Nöte der Menschen eingehen; sogar eine Tierarztpraxis, die oft den Türöffner für die Menschen spielt, wurde eingerichtet. Ein besonderes Programm ist auch der „Peer Campus“, in dem ehemalige Obdachlose zu Sozialhelfern ausgebildet werden und durch diese wieder Obdachlose auf Augenhöhe angesprochen werden können. Anbei auch die Präsentation der Vortragenden Anna Koppitsch.
Am 4. 4. werden wir zu Gast in der bosnischen Moschee in der Hippgasse 32 sein und dort über soziale Betreuung informiert werden.
Unser 3. Impulsabend in der Vorbereitungszeit auf Ostern 2025 führte uns zur Stadtdiakonie in der Gr. Neugasse. Deren drei Schwerpunkte sind die Sozialberatung, der Betrieb eines Gasthauses für bis zu 400 Bedürftige täglich sowie eine tägliche Schuljause für bis zu 1000 Kinder, wie uns der Leiter, Wilhelm Raber, anschaulich erklärte. Nach einem Gedankenaustausch zu Organisation und Finanzierung von Sozialprojekten konnten wir in einer kleineren Gruppe noch das Gasthaus, genannt „Häferl“ im 6. Bezirk besuchen – ein spannender Abend. Am 28. 3. besuchen wir um 19:30 das Neunerhaus.
… mit kunsthistorischer Begleitung durch Manuel Kreiner (schon von unserer Rom-Reise 2019 bekannt), sowie spirituell durch Pfarrer Gerald Gump: Wir besuchen Königgrätz (historische Altstadt), Breslau (dort Quartier für alle Nächte), erkunden die Dom-Insel und den als schönsten und größten Platz Polens bekannten Marktplatz.
Weiters: Gedenkstätten von Dietrich Bonhoeffer (sein Geburtsort) und Edith Stein (Hl. Theresia Benedicta vom Kreuz – ihre Wirkungsstätte), Schloss Fürstenstein, Schweidnitz (Friedenskirche – größte Holzbarock-Kirche Europas), Leubus mit Zisterzienserkloster (das größte barocke Europas, das „Schlesische Escorial“), Trebnitz, das Grab der Schlesischen Patronin, der Hl. Hedwig von Andechs und die Adersbacher Felsenstadt…
All dies kulturhistorisch von Manuel erklärt und spirituell von Pfarrer Gerald eingebettet.
Am 15. März 2025 fand wieder ein Nachmittag mit ausgewählten Psalmen der Schöpfung statt. Im Elisabethzimmer beteten wir mit verschiedenen Methoden 3 unterschiedliche Psalmen zur Schöpfung und befassten uns mit deren Inhalten. Die Liebe Gottes war im Psalm 36 das zentrale Thema und Wasser als Quell allen Lebens war es im Psalm 104 und so konnten wir uns auch Gottes Liebe seit unserer Taufe bewusst werden.
Wien 4 mit 5
Lade Kommentare …
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.