„Brot, das mit Gott und Mensch verbindet – Fronleichnam mit Herz & Dudelsack“

Do, 19. 6. 2025 – Hochfest Fronleichnam:

gemeinsames Fronleichnamsfest unserer Pfarre zur Frohen Botschaft:

gemeinsames Fest der 4 Pfarrgemeinden St.Elisabeth, St.Florian, St.Thekla, Wieden-Paulaner, der Lateinamerikanischen Gemeinde, sowie der Hartmannschwestern

Letztes Jahr in dieser Art erprobt behielten wir für 2025 unsere Ablauf-Grundlinien bei: Der Start war die große Festmesse mit Kinderkirche in St.Thekla (aus Kapazitätsgründen per Video & Ton in die Kapelle, sowie auf den Kirchenplatz übertragen), heuer von der Impulsfrage begleitet: „Was brauche ich wie Brot; Wonach hungert mich?!”, die Pfarrvikar Albert in seiner Predigt im Zusammenspiel der beiden Schrifttexte auslegte und in einer Murmelphase darüber gemeinsam weitergeplaudert wurde.

Brote wurden auch im Rahmen der Fürbitten betend vor Gott getragen und miteinander festlich Eucharistie gefeiert. In der Kollekte (wie auch beim Weiterfeiern im Anschluss) wurde für den Canisibus der Caritas (der ja auch im Gebiet unserer Pfarre – am Karlsplatz – täglich Station macht) gesammelt: Menschen bekommen Suppe und Gespräch (oft für sie die einzige Mahlzeit des Tages) – „… es sollen quasi automatisch andere Menschen davon etwas haben, dass wir hier feiern!“

Bei der anschließenden Prozession wurde bewusst ein besonders großes, Eucharistisches Brot mitgetragen: Weil genau IHN wollen wir der Welt zeigen!

So ging es – lautstark von unseren „Vienna Pipes“ (der Dudelsackgruppe, die in St. Florian zu Hause ist) begleitet – zu einer Statio („Altar“) im Rudolf-Sallinger-Park: 4 Gemeindemitglieder beantworteten mit je einem Kurz-Statement die Frage „Was stillt meinen „geistlichen“ Hunger?!“

Kinder verteilten daraufhin Brot „zum Teilen“ – in diesen waren kleine „Sinn-Botschaften“ eingebacken, die allein gegessen im Magen liegen; wenn wir aber das Brot brechen und lesen: Ein Impuls für’s Aufleben und Genießen!

Und dann ging’s weiter zum Abschluss-Segen in St. Florian. Und: Es schloss sich ein gemütliches Weiter-Feiern bei „Speis und Trank“ am Kirchenplatz („unter der Linde“), sowie im Florianisaal an – spät am Nachmittag ging dies zu Ende!

Danke allen Mitwirkenden…

Fotos: Ute Schellner, Ali Faraji

Mauer der Hoffnung wieder beim Hochstrahlbrunnen

Wie schon 2023 einmal, steht die Mauer der Hoffnung über den Sommer, diesmal sogar bis Advent (!), am Schwarzenbergplatz in der Nähe des Hochstrahlbrunnens.

Das Motto „Auf ins Leben“ spiegelt das Erblühen der Schöpfung in voller Pracht nach dem Frühling wieder – ein österlicher Gedanke!

Die Besucher*innen und Passant*innen werden eingeladen ihr konkretes Tun zur Erhaltung von Umwelt, Klima und Schöpfung schriftlich zu Papier zu bringen und sie in den dafür vorgesehenen Postkasten an der Mauer werfen. Das kann auch elektronisch via QR-Code geschehen (Link HIER ). Die beschriebenen Zettel werden eingescannt – ebenfalls über diesen Link einsehbar – veröffentlicht.

Neugierig geworden? Dann auf zum Hochstrahlbrunnen und sich selbst ein Bild machen bzw. das eigene konkrete Tun einbringen!

Bericht und Fotos: Christian Kneisz

Gott.Natur.Wissenschaft

Am 16. 6. 2025 fand im Florianisaal ein weiterer Vortrag in der Reihe „Gott.Natur.Wissenschaft. statt. Univ. Prof. Dr. Kahl referierte zur Frage. „Welchen Nutzen hat theoretische Physik?“

Einleitend spannte er einen Bogen von, wie Naturgesetze aus der Beobachtung formuliert wurden, bis zu vorausgesagten Phänomenen, wie Relativitätstheorie und Higgs-Teilchen, um abschließend auch den Einfluss künstlicher Intelligenz auf die Naturwissenschaften zu beleuchten. Im theoretischen Teil  stellte er die Fragen

  • kann man alles beschreiben,
  • kann man alles erklären und
  • sind diese (Natur)-Gesetze unumstößlich?

Er beleuchtet dabei auch die Qualen, welchen Naturwissenschafter*innen ausgesetzt sind und dass sie Erfolge oft nicht mehr erleben dürfen.

Im eher praktischen Teil erläuterte der Vortragende die Forschungsprozesse zur Generierung von bestimmten Materialeigenschaften, welche derzeit vor allem in der pharmazeutischen sowie aero- bzw. hydrodynamischen Forschung  Anwendung finden. Gerade in diesen Bereichen wird immer mehr häufiger KI im Rahmen von Simulationen verwendet. Die hier lauernden Gefahren, den Überblick durch immer schnellere und komplexere Prozesse zu verlieren, wurden klar angesprochen und eine Lanze für menschliche Kreativität und Forschungsgeist gebrochen. Ein spannender Abend mit vielen offenen Fragen.

Den nächsten Vortrag im Rahmen unserer Reihe wird Astrophysiker Univ Prof. Franz Kerschbaum am 23. 9. 2025 im Florianisaal halten.

Laudato Si Wanderung

Unsere 10. Laudato Si Wanderung im Pfarrjahr 2024/25 führte uns am 14. Juni von Strebersdorf entlang des Marchfeldkanals bis zur Pfarrgemeinde Cyrill & Method in Stammersdorf. Bei strahlendem Wetter konnten wir die Natur genießen und Gott in seiner Schöpfung loben. Besonders beeindruckend war der wunderschön gestaltete Gebetsgarten mit einem Altar und Bildern zum Rosenkranz.

Die nächste Wanderung findet am 13. September bei den Steinhofgründen statt.

Wallfahrt vom 29. 5. – 1. 6. 2025

Die heurige Wallfahrt führte uns unter dem Titel „Mit Maria unterwegs – Grenzgänger*innen zwischen den Welten“ ins sonnige Burgenland. Am Beginn feierten wir gemeinsam mit dem Pastoralrat des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder aus Eisenstadt, die ihr 40-jährigies Wallfahrtsjubiläum begingen, eine stimmungsvolle Messe in Maria Loreto. Von dort ging es über das Leithagebirge bis nach Eisenstadt. Der 2. Tag führte uns von Eisenstadt über das hügelige und teilweise rutschige Leithagebirge mit Nieselregen und einer Mittagsrast bei der Franz-Josefs-Warte nach Purbach. Am Samstag ging es dann bei strahlendem Sonnenschein entlang des Panoramaweges und bis zu 27 Grad von Purbach über Jois nach Neusiedl. Der Sonntag brachte uns ebenfalls Sonnenschein, eine Wanderung bis nach Gols, wo wir mit den Buswallfahrer*innen zusammentrafen und eine Führung im Schloss Halbturn nach Frauenkirchen. Dort feierten wir gemeinsam eine feierliche und stimmungsvolle Messe und kamen nach Mittagessen, Weinverkostung und Stau gegen 21:00 Uhr wieder in Wien an. Während der Wallfahrt feierten wir besinnliche Messen, hatten tiefschürfende und abwechslungsreiche Statios sowie viele gute Gespräche und vor allem auch Zeit zum Nachdenken. Großen Dank an alle, die zum Gelingen dieser Wallfahrt beigetragen haben. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, unser 10-jähriges Jubiläum.

Lange Nacht 2025 in unserer Paulanerkirche

Wie jedes Jahr in der Paulanerkirche – heuer war’s am Freitag, 23. Mai – boten wir wieder ein vielfältiges Programm im Rahmen der Lange Nacht der Kirchen.

Schon bei der besonderen Kirchenführung „Landeplatz der Engel – Extra-terrestrisches in barockem Gewand“ kamen gut 60 Personen, ein gelungener Start, der vor der Kirche am Irene-Harand-Platz begann und in der Kirche fortgeführt wurde mit sehr interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern.

Die „Göttliche Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos“ in zum Teil slawischer Sprache wurde würdig und besinnlich gefeiert mit extra dafür weit angereisten 3 Sängerinnen und einem Sänger. Dazu gibt’s übrigen HIER auch ein Video!

Ein Highlight war sicher das Generationengespräch mit Peter Marboe und seinem Neffen Golli über Irene Harand, der Namensgeberin des Platzes vor der Kirche. Die Katholikin, Judenfreundin und Intimfeindin Adolf Hitlers, aber auch Antidemokratin hat heuer ein doppeltes Jubiläum: 125. Geburtstag und 50. Todestag.

Danach erfreuten sich die Besucherinnen und Besucher in der Kirche an den herrlichen Saxophonklängen vom G’mischten Sax, die Kirche war nahezu voll!

Vor der Kirche war – wie immer bei der Langen Nacht – der „Vanakkam- und EZA-Informationsstand“ aufgebaut. „Vanakkam“ ist das tamilische Wort für Willkommen. Von unserer Partnerin, der Vidiyalgemeinschaft (Tamil Nadu, Südindien), wird Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung und ärmeren Gruppen vor Ort wird ein menschenwürdigeres Leben ermöglicht. Auch hier gab es reges Interesse, viele Gespräche und so manches indische Produkt aus der Partnergemeinde, aber auch EZA-Artikel wurden an die Frau und an den Mann gebracht.

Bem Schmankerlbuffet – ebenfalls vor der Kirche – gab es regen Zulauf, mit einer ganz großartigen Stimmung und vielen Gesprächen mit den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern.

Abgeschlossen wurde unsere Lange Nacht der Kirchen besinnlich mit einem Nachtgebet. „Der Zweite Blick“ war das Motto mit so vielen Besucher*innen, wie schon lange nicht.

Bericht: Christian Kneisz

Fotos: Stefanie Kade, Monika Sprinzl, Tomislav Josipovic, Christian Kneisz

Fotolink:

https://drive.google.com/drive/folders/1n9L–5U2pcCmI5c_S9OpDAw4dFnGSsky?usp=sharing

Wien 4 mit 5